Nationalrat: Kärntner Mandatare stehen fest

Nach der Sitzung der Landeswahlkommission steht nun auch amtlich fest, welche Politiker am kommenden Donnerstag im Nationalrat angelobt werden. Wie schon angekündigt, gibt es bei den Freiheitlichen und bei der ÖVP Verzichtserklärungen, weshalb es zu Umreihungen kommt.

Nur rund vier Minuten hat die Sitzung der Landeswahlbehörde gedauert. Passiert ist nichts Überraschendes. FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz wäre laut Landesliste in den Nationalrat eingezogen, er verzichtete aber, weshalb die Klagenfurter Gemeinderätin Sandra Wassermann nachrückt und am Donnerstag vorerst angelobt wird.

Möglicher Einzug nach Landtagswahl

Vorerst deshalb, da noch nicht sicher ist, ob Leyroutz nach der Landtagswahl im März nicht doch in den Nationalrat wechselt. Leyroutz ließ dies vorerst offen. Die offizielle Begründung seitens der Freiheitlichen lautete, dass Leyroutz im beginnenden Landtagswahlkampf für die Kärntner FPÖ unverzichtbar sei. Tatsache ist aber auch, wenn Leyrotz jetzt in das Parlament wechselt, würde ihm der frühere Finanzreferent Harald Dobernig ins Landhaus nachrücken. Mit seinen mehrfachen strafrechtlichen Verurteilungen nicht gerade hilfreich in Vorwahlzeiten.

Fix für die Blauen im Nationalrat sind noch Erwin Angerer aus Mühldorf, Max Linder aus Afritz und Ex-Landesrat Christian Ragger. Dazu kommt noch Wendelin Mölzer, der aber über die Bundesliste einzieht.

Umreihungen auch bei ÖVP

Eine Verzichtserklärung gibt es auch bei der ÖVP. Neben Elisabeth Köstinger und Gabriel Osternosterer wird der Villacher Stadtrat Peter Weidinger einziehen. Die vor ihm gereihte Angelika Kuss-Bergner verzichtete gemäß dem parteiinternen Vorzugsstimmensystem. Die Völkermarkter Stadträtin könnte aber, wenn Köstinger in eine Regierung einzieht, wieder nachrücken. Keine Verschiebungen gibt es dagegen bei der SPÖ, dort wird der Klagenfurter Philip Kucher, Mondi-Betriebsrat Wolfgang Knes und die Villacherin Irene Hochstetter-Lackner in den Nationalrat einziehen.

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