Skiweltcup zurück in Bad Kleinkirchheim

Nach drei Jahren Pause gastiert der Alpine Damen-Ski-Weltcup in dieser Saison am 13. und 14. Jänner mit Abfahrt bzw. Super G wieder in Bad Kleinkirchheim. Veranstalter hoffen auf mehr Wetterglück als vor drei Jahren.

Passend zum ersten Schnee in vielen Kärntner Tälern war auch die Stimmung bei den Verantwortlichen zuversichtlich. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel tritt ja als Veranstalter auf und deckt somit auch das Ausfallsrisiko. Schröcksnadel zeigte sich erfreut, wieder in Bad Kleinkirchheim Rennen zu fahren, da das heutige ÖSV-System dort begründet wurde.

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ÖSV-Präsident Peter Schrücksnadel

Verband und Land investieren

Für den ÖSV-Präsidenten stellt Bad Kleinkirchheim einen optimalen Austragungsort für Weltcup-Skirennen dar, weshalb man auch darin investiere: „Der ÖSV ist Veranstalter dieser Rennen, wir investieren das Geld, aber das Land Kärnten ist auch mit einem Beitrag dabei. Touristisch gesehen ist das natürlich eine große Werbung“, so Schröcksnadel. Die Investition würde sich auf jeden Fall rentieren, da das eingesetzte Geld in Form von Image, Know-How und vor allem durch gestiegene Übernachtungszahlen für das Skigebiet Bad Kleinkirchheim zurückkomme.

Zahlen und Fakten

Der Personaleinsatz beträgt 2.200 Manntage. Entlang der Weltcup-Piste werden 27 TV-Kameras postiert und 2.700 Laufmeter Sicherheitsnetze errichtet, so Organisationsleiter Peter Pertl.

Kaiser: „Fixpunkt im Sportwinter“

Das Gesamtbudget des Rennwochenendes beträgt etwa 1,4 Millionen Euro. 600.000 Euro davon werden in Kärnten durch die Gemeinde, die Bergbahnen und das Land aufgebracht. „Sport und Tourismus steuern alle drei Jahre in Summe 240.000 Euro bei, wenn man dann weiß, dass alleine der direkt wirksame Marketingwert zwei Millionen Euro ausmacht und der geschätzte sogar das zehnfache, dann ist das eine vernünftige Investition“, sagt Sportreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Durch die Rennübertragungen, die weltweit geschaut werden, würden großartige Bilder Kärntens rund um die Welt gesendet, so Kaiser.

Auch für, den für den Tourismus zuständigen Referenten, Christian Benger stellt das Weltcupwochenende im Drei-Jahres-Rhythmus in den Nockbergen ein Prestige-Event für den Kärntner Tourismus dar. „Wir setzen hier dieses Geld zusammen mit dem Sportreferat ein, um damit den Tourismus und die Aktivität im ländlichen Raum zu sichern und dort den Wirtschaftsmotor aufrecht zu erhalten“, so Benger.

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v.l. Schröcksnadel, Kaiser, Benger

Vorfreude im Ort spürbar

Gefahren wird am Rennwochenende wieder auf der anspruchsvollen Strecke „Kärnten-Franz Klammer“. Die Arbeiten an der Präparierung der Strecke laufen unter der Regie von Organisationschef Peter Pertl bereits an. Im Ort selbst spürt man die Vorfreude und das Interesse an der Veranstaltung, sagt Bürgermeister Matthias Krenn (FPÖ): „Der Ortsanteil ist beträchtlich, der wird natürlich unterstützt durch das Land Kärnten, ohne diese Hilfe würde das nicht gehen.“ Der Ort dürfe sich auch über 5.000 bis 6.000 zusätzliche Nächtigungen freuen, die über das Rennwochenende möglich werden, so Krenn.

Erstmals Kärntnerin am Start

Nach dem Orkan-Wochenende vor drei Jahren, bei dem die Abfahrt abgesagt und der Super-G abgebrochen werden musste, hoffen die Veranstalter dieses Mal auf mehr Wetterglück. Mit am Start bei den Speed-Rennen in Bad Kleinkirchheim ist mit der Weltcup-Debütantin Nadine Fest aus Arriach auch erstmals eine Kärntnerin.

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Die Arriacherin Nadine Fest steht heuer erstmals im A-Kader des ÖSV

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