Eurofighter üben Flüge im Überschallbereich

In den nächsten Tagen muss in Kärnten mit einer erhöhten Lärmbelästigung gerechnet werden. Die Eurofighterpiloten trainieren bis einschließlich 17. November wieder Abfangmanöver im Überschallbereich.

Pro Tag sind zwischen 8.00 Uhr und 16.00 Uhr jeweils zwei Überschallflüge vorgesehen. Über die Mittagszeit wird pausiert. Geflogen wird beinahe über das gesamte Bundesgebiet, Ballungsräume werden ausgespart. Das Bundesheer bittet um Verständnis für eine mögliche Lärmbelästigung, sagte Pressesprecher Christoph Hofmeister: „Wenn die Eurofighter im Bereich des Überschalls fliegen - also über 1.200 Km/h, dann ist diese Stoßwelle, die sich am Flugzeug entwickelt, natürlich auch am Boden zu hören. Das wird man im einen oder anderen Bereich auch zu spüren bekommen. Aber das wird insofern vermieden, dass es an der gleichen Stelle zu mehreren Belästigungen kommen wird.“

Die Lautstärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

Eurofighter Bundesheer Überschallflug

Markus Zinner/BMLVS

Training im Simulator reicht nicht aus

Überschalltrainings finden ein bis zwei Mal pro Jahr statt, sagte Hofmeister: „Es betrifft in diesem Fall vor allem die Piloten der Eurofighter, die hier fliegen und natürlich gehört aber auch das Personal rundherum dazu, sprich die Radarleitoffiziere, die am Boden darauf schauen, wohin die Piloten ihre Manöver zu fliegen haben, wo es eben unbefugte Luftraumverletzungen gibt und das natürlich in Abstimmung mit dem zivilen Flugsicherungspersonal.“

Die Übung unter realen körperlichen Belastungen ist nötig, weil die Bedingungen - zum Beispiel in einem Simulator - nicht nachgestellt werden können.