Landesjägermeister bietet Geld für Bären
Der am Montag in Feistritz bei einem Verkehrsunfall getötete Braunbär ist seither offiziell im Besitz der dortigen Jagdgesellschaft. Doch die Kärntner Jägerschaft erhebt nun Ansprüche auf das Bärenfell. Man wolle das Tier im Jagdschloss Mageregg in Klagenfurt ausstellen, so Landesjägermeister Ferdinand Gorton gegenüber dem ORF. „Es gibt keinen Marktpreis, aber wir sind diskussionsbereit über alle möglichen Entgelte zu sprechen“, sagte Gorton am Freitag.
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Eine preisliche Obergrenze kenne er nicht, so Gorton. Er müsse zunächst mit dem Finanzreferenten der Kärntner Jägerschaft sprechen, wieviel er bereit wäre, auszugeben. Seit Jahrzehnten hätte es keinen toten Bären in Kärnten mehr gegeben.
Bär soll in der Musikschule ausgestellt werden
Die Jagdgesellschaft Feistritz/Gail will den Bären aber nicht verkaufen. Man wolle das ausgestopfte Tier selbst ausstellen. „Geht es nach den Wunsch der Bevölkerung soll der Bär bei uns bleiben und hier öffentlich ausgestellt werden“, sagte Johannes Leitner, Obmann der Jagdgesellschaft. Als Ausstellungsort könne er sich entweder das Gemeindeamt oder die Musikschule vorstellen.
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Entscheidung fällt am Sonntag
Was mit dem Bären schlussendlich passiert entscheiden die 28 Gemeinde-Jäger am kommenden Sonntag in einer offenen Abstimmung. Derzeit wird der getötete Bär in Paternion für die Präparation vorbereitet. „Das Tier kommt jetzt in die Gerbung, dieser Prozess dauert etwa zwei bis drei Wochen“, sagte der Tierpräparator Eric Leitner. „Danach werden wir versuchen, den Bären so naturgetreu wie möglich fertigzustellen.“