Sterbeforscher sieht Beweis für Seele

Der deutsche Sterbeforscher Bernard Jakoby beschäftigt sich seit 40 Jahren mit dem Ende des Lebens. Studien und Aussagen über Nahtoderfahrungen beweisen für ihn die Existenz der Seele und dass es ein Leben nach dem Tod gebe.

Auf einem Friedhof findet man Bernard Jakoby in diesen Tagen nicht, weil er der Meinung ist, dass der Verstorbene selbst nicht auf dem Friedhof sei, sondern nur seine sterbliche Hülle. „Die Verstorbenen sind immer unter uns, wo wir gerade sind.“ Der Tod ist nicht das Ende, sagt Jakoby: „Natürlich gibt es ein Leben nach dem Tod.“

Sterben Seele das Licht Leben nach dem Tod

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„Übergang in andere Form des Seins“

Der Sterbeforscher und Literaturwissenschaftler wertete viele Studien und Gespräche über den Sterbeprozess, über Botschaften von Verstorbenen und über Nahtoderfahrungen aus: „Der Tod ist ein Übergang in eine andere Form des Seins. Man muss sich das so vorstellen, dass man körperlos ist, dass sich das Bewusstsein erweitert und man Zugang hat zu Dingen, die man gar nicht wissen kann.“ Das Verblüffende bei Nahtoderfahrungen sei laut Jakoby, dass Menschen Dinge berichten, von der Lage ihres Körpers an einer Unfallstelle oder vom Krankenhaus, gar nicht wissen könnten.

„Wir sind geistige unsterbliche Wesen“

Jakoby sagt, 60 Millionen Menschen weltweit hätten bereits Nahtoderlebnisse gehabt. Für ihn ist das ein Beweis dafür, dass eine Seele, ein Bewusstsein unabhängig vom Körper existiert: „Wir alle haben den göttlichen Funken in uns. Wir sind nie von Gott oder der Urkraft getrennt. Das ist der faszinierendste Teil der Nahtoderfahrungen, dass die Menschen begreifen, dass sie viel mehr sind, als ihr kleines Erden-Ich. Nämlich ein ewiges geistiges Wesen, das unsterblich ist.“

Vortrag in Klagenfurt

Am Donnerstag ab 19.00 Uhr hält Jakoby einen Vortrag in der Messe Arena Klagenfurt zum Thema „Was geschieht, wenn wir sterben?“

Lebensrückblick zum Zeitpunkt des Todes

Beim Sterben verlässt die Seele den Körper, trifft oft früher Verstorbene wieder und geht auf ein Licht zu: „In diesem Licht erfahren ja die meisten Menschen das, was man bedingungslose Liebe nennt.“ Angst vor dieser wahren Liebe, Angst vor der Hölle, das ist es, was viele mit dem Tod verbinden. Für Jakoby gebe es eine Lebensrückschau, nicht nur aus der eigenen Perspektive, sondern auch mit den Auswirkungen der eigenen Worte und Taten auf andere Menschen. „Ich kann mir vorstellen, dass den Menschen Angst machen, wenn man sieht, was man ausgelöst hat.“

Sterben Seele das Licht Leben nach dem Tod

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Was ist der Funke des Lebens - die Seele - damit beschäftigt sich Jakoby seit 40 Jahren

Seit fast vierzig Jahren beschäftigt sich Bernard Jakoby mit dem Ende des Lebens, mit dem Sterben. Und kommt dabei zu folgendem Schluss für das Leben: „Man hat die Angst vor dem Sterben verloren, weil man weiß, es kann einem nichts Böses geschehen. Es ist die wichtigste Erkenntnis, dass wir Liebe sind und dass man im Leben versuchen sollte, möglichst viel Liebe an andere zu geben. Es geht darum, den anderen so zu nehmen, wie er ist. Das Problem sei, dass das Mitgefühl sich immer mit dem Ego vermischt.“ Sein Lebensmotto: „Bedingungslose Liebe.“

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