Verletzter Beifahrer flüchtet vor Polizei

Alkoholisiert und verletzt ist ein 29-jähriger Beifahrer nach einem Unfall in Rothenthurn vor der Polizei geflüchtet. Schließlich wurde der Mann gefunden, er verweigerte auch die Einweisung ins Krankenhaus.

Der 29-jährige Arbeiter aus der Gemeinde Spittal/Drau war mit einem 30-jährigen Freund in der Nacht zum 30. Oktober auf einer Gemeindestraße in Rothenthurn (Bezirk Spittal/Drau) unterwegs. Der Wagen wurde – ebenfalls alkoholisiert – von dem 30-Jährigen gelenkt. Vermutlich aufgrund seiner Alkoholisierung geriet der Fahrer mit dem Auto links auf die Gegenfahrbahn und prallte in weiterer Folge frontal gegen einen dort befindlichen Baum.

Zugverkehr für Suchaktion gesperrt

Der Fahrer wurde leicht verletzt, an der Unfallstelle gab er bei der Polizei an, er sei alleine im Auto gewesen. Bei der Spurensicherung konnten die Polizisten aber eindeutig feststellen, dass sich zum Zeitpunkt des Unfalls eine weitere Person am Beifahrersitz befunden hatte. Da Blutspuren darauf hinwiesen, dass der Beifahrer verletzt worden war, wurde eine Suchaktion eingeleitet. Mehrere Polizeistreifen und Polizeihunde waren beteiligt. Auch eine nahegelegene Gleisanlage wurde während der Suchaktion für den Zugsverkehr gesperrt.

Im Elternhaus gefunden

Kurz darauf war die Identität des verletzten Beifahrers ermittelt, die Polizisten fanden ihn in seinem Elternhaus. Er wurde von einem Sanitäter in der Wohnung untersucht, bei dem Unfall hatte er eine stark blutende Platzwunde auf der Stirn und eine Prellung der linken Schulter erlitten. Der 29-Jährige verweigerte dennoch die Einweisung in das Krankenhaus Spittal/Drau. Ein bei ihm durchgeführter Alkovortest verlief positiv.