Kelag fördert Strom für E-Autos

Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Digitalisierung sind die Trends der Energiewirtschaft. Der Kärntner Energieerzeuger Kelag investiert 25 Millionen Euro in die „Energiezukunft Kärntens“, unter anderem gibt es Stromgutscheine für E-Autos.

Die Zukunft der Energie sei „grün, digital und elektrisch“, sagte am Montag Kelag-Vorstand Armin Wiersma. 25 Millionen Euro wird die Kelag innerhalb der nächsten drei Jahre deswegen in Projekte zur Erzeugung und sinnvollen Verwendung von Strom investieren. Mit der so genannten „Initiative Energiezukunft Kärnten“ sollen unter anderem Kunden dazu eingeladen werden, auf energieeffiziente Anwendungen umzusteigen.

Förderungen für E-Autos und Wärmepumpen

Zum Beispiel wird die Anschaffung eines Elektroautos, einer Ladebox oder einer Heizwärmepumpe mit einer 500-Euro-Gutschrift auf die Stromrechnung von Kelag-Kunden belohnt. Außerdem wird die Stromerzeugung über Photovoltaikanlagen gefördert. Die Kelag investiert auch in Beteiligungen an Unternehmen, die innovative Produkte am Stromsektor anbieten können.

Für Privatkunden der Kelag gelten die neuen Angebote für E-Mobilität ab Anfang November. Die Photovoltaik-Produkte werden zur Häuslbauermesse im Februar 2018 am Markt platziert. Für Geschäftskunden und Gemeinden startet die Initiative zu Beginn des kommenden Jahres.

Gemeindeämter sollen umrüsten

Auch die Gemeinden beteiligen sich an dem Projekt. Auch für die Gemeinden sei die Elektrifizierung ein Gebot der Stunde, sagte der Gemeindebundpräsident Peter Stauber. Auch hier soll die Initiative greifen, die Kelag unterstützt die Anschaffung von Elektroautos in den Gemeinden mit jeweils 1.000 Euro, auch für den Bau von Photovoltaik-Anlagen will man den Gemeinden einen Bonus gewähren.

Ein großer Anteil der Investitionen fließt in den Ausbau des Breitbandes. Nutzbar gemacht wird das Glasfaser-Breitband vorrangig für Firmen und Gewerbeparks. Zehn Millionen Euro werden in den nächsten drei Jahren investiert. Denn im Vergleich zum Kupfer-Breitband sei Glasfaser für Kleinkunden zu teuer, sagte Vorstand Manfred Freitag.