Quereinsteiger züchtet teuerstes Rind der Welt

Ein Klagenfurter Bauunternehmer erfüllte sich vor zehn Jahren einen Traum, kaufte sich einen Bauernhof und züchtet dort seitdem die japanische Rinderrasse Wagyu. Sie sind die teuersten Rinder der Welt, das Fleisch ist exklusiv und sehr gefragt.

Der Hof mit dem Namen „Okami Wagyu Ranch“ von Peter Trixner liegt in Schaumboden, hoch über St. Veit an der Glan. Seit zehn Jahren wird dort die Rasse Kuroge Washu gezüchtet. Der landwirtschaftliche Quereinsteiger Peter Trixner leistete gemeinsam mit seiner Frau Petra Pionierarbeit, denn sie zählten zu den ersten Landwirten in Europa, die die Vorzüge der seltenen Rinderrasse erkannt haben.

Das teuerste Hausrind der Welt

Das Wagyu-Rind ist eine Rinderrasse japanischen Ursprungs und das teuerste Hausrind der Welt. Das Kuroge Washu ist die kleinste von den insgesamt vier japanischen Rassen. Ein Kilogramm Wagyu-Fleisch kann je nach Herkunft und Teilstück mehr als 100 Euro kosten.

Großteil für Zucht bestimmt

„Das wichtigste Merkmal ist die Marmorierung des Fleisches“, sagt Trixner. Studien hätten ergeben, dass dieses Fleisch mit dem Thunfischfleisch gleichzustellen ist. Obwohl Gastronomiebetriebe das Fleisch von Trixner beziehen, wird der Großteil für den Verkauf von lebenden Zuchttieren produziert, denn auch die Zuchttiere sind stark nachgefragt.

Das Ehepaar Trixner erfüllte sich mit der Ranch einen Traum. „Wir haben versucht, aufzuzeigen, dass man mit anspruchsvoller Zucht auch eine Marktnische schließen kann.“ Qualität stehe dabei vor der Quantität, so Peter Trixner.

Zucht japanische Rinder

ORF

Die Ranch liegt oberhalb von St. Veit/Glan in Schaumboden...

Zucht japanische Rinder

ORF

...und wie es sich für Rancher gehört, sind Peter und Petra Trixner mit dem Pferd unterwegs

Die Trixners sind nicht die einzigen, die in Kärnten das Wagyu- oder Kobe-Rind züchten, es gibt zum Beispiel auch noch den Hof von Familie Altersberger auf dem Hühnersberg oder den Rinderzuchtbetrieb Darmann im Lavanttal.