Heta verkaufte Luxusanlage „Skiper“

Nach mehreren vergeblichen Anläufen hat die Heta, die ehemalige Hypo Alpe Adria Bank, die kroatische Luxusimmobilien- und Tourismusanlage „Skiper“ nun verkauft. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. „Skiper“ wurde für die Hypo zum Millionengrab.

Käufer ist die „Istrian Hotels d.o.o./Tampten Ltd.“, wie die Heta am Dienstag in einer Aussendung bekannt gab. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Anlage auf der Halbinsel Savudrija in Kroatien umfasst ein Fünf-Sterne-Hotel, Villen, Appartements und einen 18-Loch-Golfplatz. Verkauft werden die Heta-Anteile an sämtlichen Skiper-Gruppenunternehmen sowie alle Finanzierungen, welche die Heta noch in dem Projekt stecken hat.

Skiper Luxusanlage Hypo Heta Verkauf

APA/HETA ASSET RESOLUTION/SASA HALAMBEK

Die Anlage „Skiper“

Prozess dreht sich um „Skiper“

Die Luxusanlage war für die Hypo ein Millionengrab, für die beiden Ex-Vorstände Wolfgang Kulterer und Günter Striedinger hatte die Causa auch ein gerichtliches Nachspiel. Sie wurden wegen der Gewährung eines Kredits in der Höhe von 70 Mio. Euro im November vergangenen Jahres schuldig gesprochen. Kulterer erhielt vier Jahre und einen Monat und Günter Striedinger fünf Jahre und acht Monate Haft. Die Urteile sind nicht rechtskräftig - mehr dazu in Hypo: Hohe Haftstrafen im „Skiper“-Prozess.

250 Mio. Euro von Hypo investiert

Das Projekt hatte sich über mehr als ein Jahrzehnt hingezogen, Baubeginn war bereits 1998, fertiggestellt wurde der Komplex erst 2009. Die Großanlage wurde praktisch aus dem Nichts gestampft, wo heute das Hotel und die Villen stehen und ein künstliches Dorf angelegt wurde, wuchs bis in die neunziger Jahre Macchie, ein paar Schafe weideten dort, am Ende der Halbinsel ist ein kleines Fischerdorf und ein Campingplatz. Insgesamt investierte die Kärntner Pleitebank rund 250 Mio. Euro in das Projekt, wie viel Schaden ihr am Ende übrig blieb, ist nicht bekannt.