Acht Welpen in Reisebus geschmuggelt
Bei der routinemäßigen Zollkontrolle eines rumänischen Reisebusses auf der Südautobahn (A2) Richtung Italien am 6. Oktober entdeckten Zollbeamte in einem kleinen Stauraum fünf lebende Pudelwelpen. Als der 28-jährige Beifahrer moldawisch-rumänischer Herkunft den Beamten die vermeintlichen Impfpässe der vier bis sechs Wochen jungen Welpen übergab, fiel den Zollbeamten auf, dass es sich ganz offensichtlich um die Dokumente anderer Hunde handelte.
BMF
Die Welpen nach ihrer Rettung. Sie sind nun im Tierheim Villach untergebracht
Tierheim Villach
Sieben der kleinen Hunde im Tierheim
Bus genauer untersucht
Auf diesen Verdacht hin wurde der Reisebus in den Karawankentunnel geleitet und einer Intensivkontrolle unterzogen. Neben Diensthund „Tarek“ kam auch das SCAN-Mobil, ein mobiles Röntgeninspektionsgerät für Lkws, Busse, Container und Güterwaggons zum Einsatz. Dabei wurden im Hohlraum einer WC-Anlage unter entsetzlichen Umständen drei weitere Welpen entdeckt, für die die Insassen des Reisebusses keine Dokumente vorweisen konnten.
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Welpen im Tierheim
In Villach können sich die Tiere von den Strapazen erholen.
75.000 Zigaretten für italienischen Markt
Diensthund „Tarek“ fand bei seinem Einsatz noch viel mehr. In den Gepäckstücken erschnüffelte der fünfjährige Deutsch-Belgische Schäferhund, der über eine Kombinationsausbildung verfügt und daher neben Drogen aller Art auch Zigaretten erkennen kann, 371 Stangen Zigaretten moldawischer Herkunft. Die rund 75.000 Stück Zigaretten waren – wie auch die Welpen – für den Verkauf in Italien bestimmt.
Fahrer wurde ausgewiesen
Da der 28-jährige Beifahrer bereits wegen Zigarettenschmuggels im Jahr 2016 sowie wegen des Welpenschmuggels im Februar diesen Jahres verwaltungsbehörlich vorbestraft ist, wurde er umgehend festgenommen und ins Polizeianhaltezentrum Villach gebracht. Der Mann wurde inzwischen ausgewiesen und ein fünfjähriges Aufenthaltsverbot verhängt.
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Zigaretten und Drogen wurden ebenfalls gefunden
Die stark geschwächten und unterkühlten Welpen wurden nach einer Untersuchung durch die Amtstierärztin mit einem Muttermilchersatz versorgt und in das Tierheim Villach gebracht. Gegen die Beschuldigten wurden Anzeigen wegen Tierquälerei, Fälschung von Dokumenten und Schmuggel von Zigaretten eingebracht.