Vermisster Bergsteiger tot gefunden
Der 33-Jährige war bereits am Donnerstag zu einer viertägigen Tour aufgebrochen und ist am Montag nicht zurückgekehrt. Die Suchaktion in den Hohen Tauern wurde bis Salzburg ausgedehnt. Zwei Tage lang suchten Alpinpolizisten und Bergretter aus Kärnten und Salzburg nach dem Vermissten. Im Bereich der Marchkarscharte der Ankogelgruppe in 2.384 Metern Seehöhe wurde der Leichnam des Bergsteigers nun entdeckt.
Der Bergsteiger dürfte bereits am Donnerstag verunglückt und 100 Meter im alpinen Gelände abgestürzt sein. Laut den Einsatzkräften dürfte der Bergsteiger sofort tot gewesen sein. Die Bergung in dem steilen und schroffen Gelände war für die Retter äußerst schwierig. In dem Gebiet liegt viel Neuschnee. Der Leichnam musste mit dem Seil vom Hubschrauber aus geborgen werden.
Bergrettung Muhr/Michael Schlick
Wirt schlug am Sonntag Alarm
Der Wirt des Gasthauses „Kölnbreinstüberl“ beim Kölnbreinspeicher an der Malta-Hochalmstraße in Kärnten alarmierte die Einsatzkräfte am Sonntag, weil seit Tagen ein Auto mit Kärntner Kennzeichen auf dem Parkplatz stehe und der Lenker nicht zurückgekehrt sei.
Die Mutter des 33-Jährigen erklärte den ermittelnden Polizisten, dass sie seit Mittwoch, 4. Oktober, keinen Kontakt mehr zu ihrem Sohn habe. Sie habe ihn bereits mehrmals angerufen, doch es sei immer die Mobilbox seines Handys eingeschaltet gewesen. Weil das Handy des Kärntners auch auf Salzburger Seite eingeloggt war, wurde die Suche ausgedehnt - mehr dazu in Lungauer Bergretter suchten vermissten Kärntner.