Polizeinotrufe landen künftig in Zentrale

Ab dem kommenden Jahr sollen - laut Innenministerium - alle Polizeinotrufe aus Kärnten in der Zentrale in Klagenfurt landen. Bisher gingen die Notrufe in den Bezirks- und Stadtleitstellen ein. Über mögliche Auswirkungen gibt es keinerlei Informationen.

133 lautet die Polizeinotrufnummer. Wählte man bisher diese Nummer, landete man in der zuständigen Bezirksleitstelle der Polizei. Das soll sich jetzt laut Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) ändern. Wer etwa künftig aus Diex die Nummer 133 wählt, kommt direkt in die Zentrale nach Klagenfurt und nicht mehr in die Bezirksleitstelle Völkermarkt.

Einheitliche Lösung für ganz Österreich

Der Sprecher des Innenministeriums, Karl Heinz Grundböck, sagte am Dienstag gegenüber dem ORF, man wolle die Organisation des Polizeinotrufes österreichweit vereinheitlichen. Nähere Auskünfte gab es nicht. Auch nicht, ob es nun künftig Personaländerungen in den Bezirksstellen der Polizei geben werde.

Ähnliches Modell für Feuerwehren

Auch bei den Kärntner Feuerwehren werden ähnliche Überlegungen angestellt. Im Frühling wurde bekannt, dass die Bezirksalarm- und Warnzentralen aus Kostengründen möglicherweise vor dem Aus stehen würden. Laut Oskar Grabner vom Landesfeuerwehrverband werden derzeit mehrere Varianten durchgerechnet, ob die Bezirksstellen erhalten werden können oder nicht.

Aus der Sicht der Feuerwehr sei jedenfalls eine Ebene sinnvoll, die im Notfall die Landesalarm und Warnzentrale unterstützen oder ersetzen kann, so Grabner. Ob das in Form mobiler Laptops sein wird, die mit dem Zentralcomputer verbunden sind oder eine andere Möglichkeit, sei noch offen.