Hochnebel als Gefahr für Wanderer

Zweimal hat die Bergrettung Radenthein-Nockberge diese Woche ausrücken müssen, weil Wanderer sich im Nebel verirrt hatten. Vor allem im Herbst ist rasch dichter werdender Nebel eine nicht zu unterschätzende Gefahr im Gebirge.

Am Freitagnachmittag verirrte sich ein 22-jähriger Wanderer auf dem Falkert im Nebel. Er versuchte abzusteigen, kam dabei aber in sehr felsiges Gelände. Der 22-Jährige wollte kein weiteres Risiko eingehen und wählte den Bergrettungsnotruf. Die Bergretter stiegen im Nebel zu dem Wanderer auf, via Telefon konnten sie ihn finden und mussten ihn dann über das steile Gelände abseilen.

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Bergrettung/Robert Schleiner

Einsatz am Freitag auf dem Falkert

Auch am Donnerstag wurde der Hochnebel zur Gefahr für zwei Wanderer aus Deutschland. Die beiden stürzten ab, die Frau wurde schwer verletzt. Im Nebel war eine Bergung mit dem Hubschrauber nicht möglich. Die Frau wurde auf dem Berg von einen Arzt erstversorgt, mit einer Trage wurde sie zu Tal gebracht – mehr dazu in Alpinunfall: Ehepaar aus Deutschland abgestürzt.

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Bergrettung/Robert Schleiner

Hochnebel bei Tourenplanung berücksichtigen

Die Gefahren, die von Nebel im Gebirge ausgehen, müsse man ernst nehmen, sagt Einsatzleiter Robert Schleiner von der Bergrettung Radenthein-Nockberge. Der mögliche Nebel müsse im Herbst bei der Touren- und Zeitplanung unbedingt berücksichtigt werden: „Wenn der Nebel immer stärker wird, machen viele Wanderer dann den Fehler, den Steig zu verlassen.“ Die Bergrettung bittet, in einer Notsituation lieber einmal zu viel den Notruf 140 anzurufen, als sich selbst im Nebel in Gefahr zu bringen.

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Bergrettung/Robert Schleiner