Villach und Klagenfurt rücken zusammen
Klagenfurts Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) spricht von einer „historischen Pressekonferenz“ gemeinsam mit dem Villacher Bürgermeister Günther Albel (SPÖ). Beide stellten die Idee eines gemeinsamen Zentralraumes vor. Eine oft genannte Rivalität der beiden Städte gebe es nur im Sport, hieß es, vor allem beim Eishockey.
„Wichtig für Betriesansiedelung“
Um wirtschaftlich weiter zu kommen, brauche es einen Schulterschluss, so Mathiaschitz: „Dafür müssen wir im europäischen Staatenvergleich besser und wettbewerbsfähiger werden. Dazu gehört auch die Sicherstellung einer internationalen Sichtbarkeit.“ Das sei etwa beim Thema Betriebsansiedelungen notwendig. Große Unternehmen würden ihre Standorte sehr bewusst und nach definierten Kritieren auswählen. Hier hätte man als Zentralraum - beispielsweise wegen einer größeren Einwohnerzahl - bessere Chancen.
Gemeinsames Öffi-Ticket für Pendler
Genaue Konzepte wie eine Zusammenarbeit aussehen kann gibt es noch nicht, diese sollen nach und nach entstehen, sagte Villachs Bürgermeister Albel. Er kann sich beispielsweise eine Zusammenarbeit im Bereich Mobilität vorstellen: „Wir wissen, dass es täglich tausende Pendler gibt, die - auch aus den Regionen - nach Villach und Klagenfurt fahren. Da wäre es doch ganz gut und einfach, ein gemeinsames Öffi-Ticket zu entwickeln.“
Die Städte sollen weiterhin eigenständig bleiben, aber besser zusammenarbeiten, heißt es. Auch andere Gemeinden sollen künftig mit eingebunden werden. Vorbild sind so genannte Metropolregionen wie etwa Wien, Graz, Linz und Salzburg, alles Ballungsräume mit zumindest 250.000 Einwohnern. Der Zentralraum Kärnten könnte sie zu einer sogenannten Regiopolregion werden. Das sollte die Sichtbarkeit der Region innerhalb der EU erhöhen. Konkrete Vorhaben seien zwar schon in Planung, Details wollte man heute aber nicht nennen.