Serieneinbrüche aufgeklärt

Ein Kroate, der derzeit in Hamburg in Haft sitzt, soll für insgesamt 41 Einbrüche in Kärnten und zwei anderen Bundesländern verantwortlich sein. Die Polizei sucht noch nach Komplizen, der Mann soll ausgeliefert werden.

Die Polizei dürfte eine Einbruchsserie in Kärnten, Salzburg und der Steiermark geklärt haben. Der mutmaßliche Täter, ein 34-jähriger Kroate, sitzt derzeit in Hamburg in Haft. Er hatte laut Landespolizeidirektion Kärnten Mittäter gehabt, nach denen noch gesucht wird. Überführt wurde er durch Tatortspuren und seinen speziellen Modus operandi. Der Gesamtschaden liegt bei 270.000 Euro. Einbrüche wurden ihm in Feldkirchen, Villach, Klagenfurt, Wolfsberg, St. Veit und Völkermarkt nachgewiesen.

Schmuck, Bargeld und Münzen gesucht

Der Mann hatte es in erster Linie auf Schmuck, Bargeld und Münzen abgesehen, teilweise ließ er aus den Wohnhäusern auch Kleidung mitgehen. „Allein in Kärnten haben wir ihm 24 Einbrüche nachgewiesen“, sagte der Leiter des Landeskriminalamtes Kärnten, Gottlieb Türk, auf Anfrage der Austria Presse Agentur. Es könnte seiner Ansicht nach durchaus sein, dass der Mann noch weitere Einbrüche begangen hat, „aber diese 41 in drei Bundesländern sind aus kriminalpolizeilicher Sicht erwiesen“. Die spezielle Vorgangsweise bei seinen Einbrüchen, aufgrund derer ihm die Polizei auf die Spur kam, wollte Türk nicht näher erläutern.

Mann soll ausgeliefert werden

Der 34-Jährige wurde im Februar in Dortmund bei einem Einbruch von der dortigen Polizei erwischt. Auch seine Haftstrafe, die er derzeit in Hamburg absitzt, fasste er wegen Einbruchs aus. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt erließ einen europäischen Haftbefehl und beantragte die Auslieferung des Mannes.