Schäden nach Bränden werden höher
In einem Wohnhaus am Ortsende von Malta kam es Montagabend im Bereich der Zwischenmauer und der Zwischendecke im 1. Stock zu einem Glimmbrand. Sieben Feuerwehren mit mehr als 80 Feuerwehrleuten waren stundenlang im Einsatz. Nur mit schwerem Atemschutzgerät konnte der Brandherd erreicht werden, die Dachhaut sowie die Wand und Deckenverschalungen aus Holz und Gipskartonplatten mussten entfernt werden. Die vierköpfige Familie kam mit dem Schrecken davon, der Schaden an dem gerade erst renovierten Haus beläuft sich aber auf 80.000 bis 100.000 Euro. Die Brandursache ist noch unklar.
Bei offener Bauweise breitet sich Feuer aus
In Rangersdorf brannte auch ein neues Wohnhaus. Brandursache dürfte ein Ofen im Wohnbereich gewesen sein - mehr dazu in Wohnhausbrand: Ofen war Brandursache. Im Allgemeinen nehmen Schäden nach Bränden in den letzten Jahren zu, sagte Brandsachverständiger Peter Anderwald: „Durch die neue Kultur, möglichst alles offen zu haben, besteht die Gefahr, dass sich der Brand rasch über das ganze Haus ausbreitet.“
Schon durch eine normale Wohnungstür kann das Übergreifen der Flammen mehrere Minuten aufgehalten werden. Zeit, in der sich Bewohner in Sicherheit bringen können und die Feuerwehr die Flammen noch eindämmen kann. Gefahrenquellen sind auch alle elektrischen Geräte, die man generell abstecken sollte, wenn man sie nicht benötige.
Kabel verlaufen in Zwischendecken
Generell sollte man darauf achten, dass bei Neubauten oder Sanierungen sachgemäß gearbeitet wird, oft würden Materialien nicht entsprechend verarbeitet, so Anderwald. Ein Brand in einer Zwischendecke, so wie Nacht in Malta, könnte durch einen technischen Effekt verursacht worden seien. In den Zwischendecken laufen oft Kabel, Leitungen etc. Durch einen Defekt könne es Schäden geben. Diese Brände seien schwer bekämpfbar, weil der Brandort nicht zugänglich sei. Auch dadurch können sie sich schnell ausbreiten.