Terrorübung in Glainach
Verschiedenste Katastrophen- und Krisenszenarien werden während dieser Woche so realistisch wie möglich durchgespielt. Am Freitag wurde unter der Leitung der Landespolizeidirektion ein Terroranschlag in der Klagenfurter Innenstadt simuliert. Das Training soll die Zusammenarbeit aller Einsatzorganisationen verbessern.
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Übungsannahme: Terroranschlag bei Konzert
Die Annahme: Junge Leute warten auf ein Konzert, plötzlich gibt es eine Explosion. Chaos bricht aus, Verletzte schreien um Hilfe. Bei einem Terroranschlag mitten in Klagenfurt müsste sofort geklärt werden, wer und wo die Angreifer sind. Dazu der Einsatzleiter der Cobra Josef Knoflach: „Eine Terrorlage ist eine hoch komplexe Lage, immer mit erhöhter Gefährdung auch für die einschreitenden Kräfte.“
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Polizei hat das Kommando
Ob Übung oder Ernstfall: Zuerst gilt es, alle Gefahrenquellen auszuschalten, Verdächtige zu stellen und festzunehmen. Bei einem solchen Terroranschlag stünden Bundesheer und Rotes Kreuz unter dem Kommando der Polizei. Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß: „Wir werden das jetzt regelmäßig machen, diese Übungen wird es immer wieder geben. Wie haben insgesamt eine erhöhte Gefährdungslage und deshalb ist es auch so wichtig hier nicht nur zu theoretisieren, sondern das auch in der Praxis zu üben.“
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Rotes Kreuz darf nicht sofort zu Verletzten
Nicht das Rote Kreuz, sondern Polizei und Bundesheer sind die ersten, die sich um die Verletzten kümmern. Der stellvertretende Militärkommandant, Oberst Erhard Eder: „Wir können splittergeschützt direkt mit dem Sanitätstrupp in diese rote Zone einfahren und die Verwundeten und Verletzten bergen. Dann wird der Abtransport in die grüne Zone gemacht, wo die Kameraden vom Roten Kreuz übernehmen.“
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Regel: Bei Katastrophe Köpfe kennen
In der Praxis müssen die verschiedenen Einsatzorganisationen perfekt miteinander funktionieren. Die Sicherheit steht an erster Stelle. Im Ernstfall gelten die 3K: Im Fall der Krise und Katastrophe die Köpfe zu kennen. Rot-Kreuz-Präsident Peter Ambrozy: „Wir fassen die Kräfte schon vorher zusammen und führen sie dann geschlossen hierher, damit nicht unter dem Gewand eines Rettungssanitäters plötzlich neue Täter dazu kommen und die Gefahr verstärken.“
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Landeshauptmann: Positive Bilanz
Die Bilanz fiel positiv aus. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hob vor allem das perfekte Zusammenspiel der Einsatzorganisationen hervor. „Es ist sehr wichtig, solche Abläufe zu trainieren, damit im Ernstfall das Richtige getan wird“, sagte Kaiser. „Leider sind solche Übungen notwendig, wir können nur hoffen, dass es immer auf dem Level einer Übung bleibt“, sagte Kaiser.