Kurz auf Wahlkampftour durch Kärnten

Knapp einen Monat vor der Nationalratswahl kommt der Wahlkampf in seine heiße Phase. Am Donnerstag hat ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz Kärnten einen Besuch abgestattet. Er machte in Wolfsberg und in Klagenfurt Station.

Der Weiher in Wolfsberg war die erste Station von Sebastian Kurz in Kärnten. Nach seinem Auftritt auf der Bühne wurde Kurz rasch umringt von Sympathisanten. Viele wollten ein gemeinsames Foto, ein Selfie mit dem ÖVP-Spitzenkandidaten.

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Sebastian Kurz am Donnerstagnachmittag in Wolfsberg

Zur Kundgebung am Alten Platz in Klagenfurt am Donnerstagabend reisten die ÖVP-Funktionäre mit Bussen aus ganz Kärnten an. Als Erster betrat Landesparteichef Christian Benger die Bühne. Er warnte davor, dass Umfragen noch keinen Wahlsieg machen würden. „Nicht locker lassen, am 15. Oktober um 15 Uhr, könne man sich ein Bierchen gönnen, aber nicht davor.“

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Sebastian Kurz am Donnerstagabend am Alten Platz in Klagenfurt

Elisabeth Köstinger, die ÖVP-Spitzenkandidatin in Kärnten, ging in ihrer Rede auf die Schwerpunkte für Kärnten ein. Man wolle die Abwanderung stoppen, Arbeit schaffen und auf Stärken bauen, so Köstinger. „Wir haben unglaublich viele Ressourcen, egal ob im Tourismus, in der Landwirtschaft oder in der Wirtschaft. Ich glaube, gemeinsam können wir es schaffen, wieder an die Spitze zu kommen“, so Köstinger.

„Richtungsentscheidung am 15. Oktober“

In seiner 15-minütigen Rede nannte dann Spitzenkandidat Sebastian Kurz seine Schwerpunkte: Steuern senken, illegale Migration stoppen und den Sozialstaat, wie er sagte, treffsicherer machen. „Der 15. Oktober wird eine Richtungsentscheidung, ob weitergewurschtelt wird oder ob wir versuchen, echte Veränderung stattfinden zu lassen.“ Und zum Stichwort Migartion sagte Kurz: „Ich werde weiter eine konsequente Linie betreiben und ich werde weiter alles tun, um die Mittelmeerroute zu schliessen, damit wir entscheiden, wer zuwandert und nicht die Schlepper“, so Kurz.

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Umringt auch in Klagenfurt von Sympathisanten: Spitzenkandidat Kurz

Mit namentlichem Hinweis auf die SPÖ erwarte Kurz noch vier Wochen schmutzigen Wahlkampf. Auch er warnte davor, dass das Rennen für die Volkspartei noch nicht gewonnen sei.