Schulbeginn für Kinder aus 40 Nationen

In der Khevenhüller-Volksschule in Villach sind zu Schulbeginn 40 Nationen vertreten. 90 Prozent der Kinder haben eine andere Muttersprache als Deutsch. Ein ambitioniertes Lehrerteam stellt sich dieser Herausforderung.

Für 61.000 Kinder und Jugendliche hat diesen Montag das neue Schuljahr begonnen. Besonders aufregend war es wohl für die 5.500 Taferlklassler, die ihren ersten Schultag erlebt haben.

Schulbeginn

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Ein Lehrer mit Zusatz-Ausbildung hat die Aufgabe jenen Kindern, die Deutsch noch nicht beherrschen, während des laufenden Unterrichts zu helfen.

Lehrer nutzten letzte Ferienwoche zur Vorbereitung

Knapp 200 Schülerinnen und Schüler besuchen die Khevenhüller Volksschule in Villach. Vor allem in den vergangenen sieben bis acht Jahren hat sich der Anteil der Schüler mit Migrationhintergrund massiv verstärkt. Wenn Kinder aus allen Teilen der Erde unter einem Dach gemeinsam unterrichtet werden, ist das eine tägliche Herausforderung für das Lehrerteam unter Direktorin Gerlinde Kranner. „Ich habe das große Glück, dass ich Lehrer habe, die sehr empathisch und extrem fleißig sind. So war in der letzten Ferienwoche jeder Lehrer fast jeden Tag hier, um sich schon vorzubereiten. Ich habe auch viele Lehrer, die zusätzlich als Unterstützungslehrer eingesetzt werden - das sind Lehrer, die eine spezielle Deutsch-Zusatzausbildung haben.“

Zusatzlehrer bringt Kindern Deutsch bei

In den ersten Klassen werden die Lehrer elf Stunden in der Woche von einem solchen zweiten Lehrer unterstützt. Dass die österreichischen Kinder durch den hohen Ausländer-Anteil einen Nachteil haben könnten, will Direktorin Gerline Kranner nicht so sehen.

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Sprachenmix als Benefit für alle Schüler

Kranner: „Die Kinder erfahren von anderen Kulturen sehr viel, was ihnen sonst vorenthalten sein würde. Kinder mit Nicht-Deutscher-Muttersprache kommen mit mindestens ein oder sogar zwei anderen Sprachen in die Schule, lernen von uns Deutsch – und auch von den deutschsprechenden Kindern. Die Kinder lernen sehr viel von einander.“

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Laufende Fortbildung nötig

Auch die Lehrer an der Khevenhüller Volksschule würden sich laufend fortbilden - und das nicht nur in ihren jeweiligen Unterrichtsfächern. Schon in diesem Herbst gibt es wieder ein Fortbildungsseminar zum Umgang mit den unterschiedlichen Kulturen und Religionen.

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