Harley-Treffen: Positive Bilanz

Das Harleytreffen erlebte am Samstag mit der Parade mit etwa 20.000 Motorrädern seinen Höhepunkt. Polizei und Veranstalter zogen über dieses 20. Treffen eine generell positive Bilanz.

Die Parade führte durch die Region Villach-Faakersee-Ossiachersee. Hier gab es mehrere Sperren. Die Verkehrspolizei riet, die Region ab Mittag bis in den Nachmittag hinein - wenn möglich - zu meiden. Staus waren am Samstag aber vorprogrammiert: Neben dem Verkehr durch das Harley-Treffen sorgte auch das Ende der Sommerferien in Kärnten und in zwei deutschen Bundesländern für starken Rückreiseverkehr.

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Harley-Parade

Einfahrt der Maschinen in die Villacher Italienerstraße

Besonders betroffen waren die Autobahnabschnitte der Karawankenautobahn (A 11) zwischen Villach und St. Niklas, sowie die Südautobahn (A 2), zwischen dem Knoten Villach und dem Faaker See.

Bilanz Harley-Treffen Polizei

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Gesamtkoordinator Sven Kielgas

Veranstalter: „Sind glücklich und zufrieden“

Gesamtkoordinator Sven Kielgas sagte, auch die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz: „Schon am Dienstag hat sich das Harley-Village und der Bereich Faaker See mit Besuchern gefüllt. Wir von Harley Davidson sind glücklich und zufrieden. Das 20-Jahr-Jubiläum war eine tolle Veranstaltung und sehr friedlich.“ Die Teilnehmerzahlen würden geschätzt etwa zehn Prozent über denen des Vorjahres liegen.

„Nur“ ein Fall von schwerer Körperverletzung

Die Bilanz für das Harley-Treffen fällt generell positiv aus, sagte Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß. Das Jubiläumstreffen sei sehr ruhig und sehr friedlich verlaufen: „Wir hatten heuer vor allem keinerlei Einschleichdiebstähle in Zelte und Wohnwägen. Das war ja ein Phänomen, das uns in den letzten Jahren ganz massiv beschäftigt hat. Wir hatten eine Anzeige wegen Körperverletzung. Ich sage bewusst ‚nur eine‘, denn wir hatten es hier mit einem Aufkommen von 120.000 Menschen zu tun und deshalb ist das als durchaus positive Bilanz zu bezeichnen.“

Bilanz Harley-Treffen Polizei

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Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß

Bei der Körperverletzung handelte es sich um einen Mann, der im Veranstaltungszelt einen 43 Jahre alten Deutschen durch Faustschläge und Tritte attackiert haben soll. Der Mann soll selbst dann noch auf den Mann eingeschlagen haben, als er bereits am Boden lag. Das Opfer wurde schwer verletzt und von der Rettung ins LKH Villach gebracht.

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Insgesamt acht Motorräder gestohlen

Allerdings gab es heuer bereits etliche Motorraddiebstähle, sagte Kohlweiß. Insgesamt sind acht Motorräder gestohlen worden, davon sieben der Marke Harley Davidson - mehr dazu in Schon sieben Harleys gestohlen. Kohlweiß: „Das ist eine Bilanz, die durchaus im Schnitt der Vorjahre liegt, es hat auch schon mehr Diebstähle gegeben. Es wurden heuer mehr ältere Modelle gestohlen. Das zeigt uns auch, dass die neueren Modelle schon mehr Diebstahlssicherung haben und deshalb auf ältere Modelle zurück gegriffen wird. Deshalb gibt es auch eine geringere Gesamtschadenssumme.“

Im nächsten Jahr soll es noch mehr Kontrollen und noch mehr Überwachung geben, kündigte Kohlweiß an und auch die polizeiliche Videoüberwachung soll ausgebaut werden.

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Schwere Unfälle mit Harleys

Samstagnachmittag verunglückten drei Motorradfahrer beim Talwärtsfahren auf der Kölnbreinsperre in der Gemeinde Malta schwer, zwei von ihnen fuhren Motorräder der Marke Harley Davidson. Alle drei Motorradfahrer wurden schwer verletzt und in die nächst gelegenen Krankenhäuser gebracht. Eine 55 Jahre alte Schweizerin starb an den schweren Verletzungen - mehr dazu in Tödlicher Unfall überschattet Harley-Treffen.

Samstagfrüh kam es in Klagenfurt zu einem schweren Unfall, an dem ein Lenker einer Harley Davidson beteiligt war. Der 56 Jahre alte Motorradfahrer aus dem Bezirk Klagenfurt stürzte in den frühen Morgenstunden mit seiner Harley im Bereich der Autobahnauffahrt Klagenfurt Nord. Der Mann blieb schwer verletzt auf der Fahrbahn liegen. Er wurde ins Klinikum Klagenfurt gebracht.

Bilanz Harley-Treffen Polizei

Christophorus 11

Nahe der Kärntner Grenze, auf der Weinebene, verunglückten zwei Motorradfahrer schwer

Zwei lebensgefährlich verletzte auf der Weinebene

Auch auf der Weinebene in der Steiermark kam es zu einem schweren Unfall mit Motorrädern. Ein Motorradfahrer raste bei einem Überholmanöver in eine Gruppe von Bikern und stieß frontal gegen einen anderen Lenker. Beide Motorradfahrer wurden lebensgefährlich verletzt. Sie wurden von den Rettungshubschraubern C12 aus Graz und C11 aus Klagenfurt ins Klinikum Graz und Klagenfurt gebracht. Für den Rettungshubschrauber Christophorus 11 war das schon der tausendste Einsatz im heurigen Jahr.