Auch Kärntner Banken zahlen Zinsen zurück

Österreichische Banken müssen 360 Mio. Euro an Kunden zurückzahlen, weil sie Negativzinsen nicht berücksichtigt haben, so der Oberste Gerichtshof. Kärntner Banken zahlten teilweise schon. Allein die Volksbank rechnet mit rund 700.000 Euro.

Bis Monatsende wollen die Kärntner Sparkasse und die Volksbank ihren Kunden die zuviel verrechneten Zinsen zurückzahlen. Wobei die Kärntner Sparkasse keine genauen Zahlen nennen will und außerdem nicht von einer Rückzahlung, sondern von einer Zinsgutschrift spricht.

Die Volksbank rechnet mit einer Rückzahlung von rund 700.000 Euro für ihre circa 3.000 Betroffenen. Länger müssen die rund 30.000 Kunden der Raiffeisen Landesbank warten. Laut einer Bankensprecherin werden bis zu 7,5 Millionen Euro spätestens im ersten Quartal 2018 an die Kreditkunden zurückfließen. Die Anadi-Bank, die Nachfolgerin der Hypo-Österreich, muss bis zu sechs Millionen Euro an die Kunden zahlen.

Die Bank Austria hält sich mit konkreten Angaben zurück. Die Kunden seien aber bereits über die Rückzahltermine informiert, hieß es. Anders bei der BKS und der Bawag, diese beiden Geldinstitute gaben nach eigenen Angaben die Negativzinsen von Anfang an an die Kunden weiter, eine Rückzahlung sei also nicht mehr notwendig.

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