Rekord bei Hagelschäden

Hagelgewitter haben Dienstagnachmittag wieder schwere Schäden verursacht. Heuer betragen die Hagelschäden in Kärnten bislang sieben Millionen Euro, damit wurde das Schadensausmaß des Vorjahres bereits überschritten.

Betroffen sind neben Kärnten vor allem die Bundesländer Steiermark und Oberösterreich. Auf einer Fläche von 2.200 Hektar entstand ein Gesamtschaden in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro, heißt es von der Österreichischen Hagelversicherung.

In Kärnten war vor allem das Obere Lavanttal betroffen, Grünlandflächen und Siloballen wurden beschädigt. Bereits jetzt sei in Kärnten das Schadensausmaß des Vorjahres überschritten, sagt der Landesleiter der Hagelversicherung in Kärnten, Hubert Gernig. Bislang betragen die Hagelschäden sieben Millionen Euro, durch Frost entstand ein Schaden von einer Million.

„Man muss immer und überall mit Hagel rechnen“

Gernig rechnet damit, dass die „Hagelsaison“ heuer noch länger dauern wird, weitere Schäden sind also zu erwarten. Und auch die Charakteristik der Hagelunwetter habe sich geändert. Gab es früher eher großräumige Unwetterereignisse, seien diese nun kleinräumiger. In Kärnten gebe es damit keine Flächen mehr, die nicht gefährdet seien, „man muss immer und überall mit Hagel rechnen.“

Mehr Schäden durch Klimawandel

Die Hagelversicherung geht davon aus, dass es durch den Klimawandel künftig immer mehr Schäden geben wird. Früher habe es alle zehn Jahre Dürre- und Frostschäden gegeben, mittlerweile gebe es diese Schäden bereits alle drei Jahre, so Gernig. Zumindest die Frostschäden seien heuer in Kärnten aber etwas geringer, als im letzten Jahr.

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