Enormer Schaden bei Großbrand

In Gräbern in der Gemeinde Bad St. Leonhard ist am Donnerstagabend ein Wirtschaftsgebäude bis auf die Grundmauern niedergebrannt. 155 Feuerwehrleute standen im Einsatz. Noch konnte nicht „Brand aus“ gegeben. Auch Tiere sind noch auf der Flucht.

Das Feuer ist gegen 17.45 Uhr im Stall ausgebrochen. Ursache dürfte ein technischer Defekt bei einem Heugebläse gewesen sein, das dort kurz zuvor verwendet wurde. Binnen weniger Minuten stand das gesamte Gebäude im Vollbrand. Die Einsatzkräfte wurden alarmiert, 155 Feuerwehrleute standen stundenlang im Einsatz.

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Großbrand in Gräbern:

155 Feuerwehrleute bekämpften die Flammen, der Löscheinsatz war schwierig.

Sie mussten das Löschwasser von weit her transportieren, denn so Einsatzleiter Markus Lappas von der Feuerwehr Bad Sankt Leonhard: „Weit und breit gab es hier kein fliessendes Wasser zum Löschen.“ Mittels Pendelverkehr konnte dann aber mit mehreren Tankwägen das Löschwasser herangeschafft werden.

Stall Vollbrand Bad St. Leonhard

ORF/Joseph Pachoinig

Das Wirtschaftsgebäude stand in Vollbrand...

Löscharbeiten Stierjagd

Georg Bachhiesl

...am Freitag war es nur noch eine rauchende Ruine

Nach wie vor konnte kein „Brand aus“ gegeben werden. Den Feuerwehrleuten ist es in der Nacht aber gelungen, den Neutrakt des Wirtschaftsgebäudes und das Wohnhaus des 41 Jahre alten Besitzers zu retten. 17 Maststiere, die im Stall untergebracht waren, konnten vom Landwirt und seinem Nachbarn noch rechtzeitig ins Freie getrieben werden. Die Tiere flüchteten, ein Großteil konnte aber bald wieder eingefangen werden. Fünf Tiere sind noch auf der Flucht. Ein Jungstier verendete.

Stall Vollbrand Bad St. Leonhard

ORF/Joseph Pachoinig

155 Feuerwehrleute standen stundenlang im Einsatz

Bei dem Vorfall wurden laut Rotem Kreuz drei Personen leicht verletzt, sie konnten von der Rettung an Ort und Stelle versorgt werden und mussten nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Das Gebäude brannte völlig nieder, sämtliche Futtermittel wurden zerstört. Die Höhe des Schadens wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt.