Kärntner holt Silber bei Mathe-Olympiade
Es ist bereits die zweite Medaille die Laurenz Kohlbach gewonnen hat. Nach Bronze bei der mitteleuropäischen Mathematik-Olympiade, holte er sich zuletzt Silber bei der 58. Internationalen Mathematik-Olympiade in Rio de Janeiro.
ORF
Laurenz Kohlbach (vierter von rechts) mit dem österreichischen Team
Mehr als 600 Schülerinnen und Schüler aus 111 Nationen mussten bei den Wettkämpfen an zwei Tagen jeweils in viereinhalb Stunden je drei Aufgaben lösen. Dabei konnten die österreichischen Teilnehmer zwei Silbermedaillen und zwei „Ehrende Erwähnungen“ erzielen. Das ist eine der besten Platzierungen für Österreich seit dem Jahr 2000.
Andere Aufgaben „als in der Schule“
Aus jedem Land treten sechs Schüler an, die Aufgaben aus verschiedenen Gebieten der Mathematik wie Algebra, Kombinatorik, Geometrie und der Zahlentheorie lösen müssen. „Auf jeden Fall waren die Aufgaben ganz anders als in der Schule“, sagt Kohlbach.
Der 16-jährige Wolfsberger konnte sogar die zweitschwerste Aufgabe der Olympiade lösen. Insgesamt hat er drei von sechs Aufgaben gelöst. „Die zwei leichtesten und eine die nicht so leicht war“, erzählt der Schüler. Maximal 42 Punkte waren für jeden Teilnehmer zu erreichen, durchschnittlich wurden pro Teilnehmer etwa 14 Punkte erreicht. Kohlbach erreichte 21 Punkte und damit eine Silbermedaille.
ORF
Nur Lineal und Zirkel waren als Hilfsmittel erlaubt
Nicht mit Sieg gerechnet
Kohlbach, der das Stiftsgymnasium St. Paul im Lavanttal besucht, hatte nicht mit seinem Sieg gerechnet. „Es freut mich schon. Ich habe nicht gedacht, dass ich das schaffe“, sagt der Schüler. Auf die Frage wieso er so gut in Mathematik sei, weiß der Schüler keine Antwort. Er kenne „da keinen Grund“.
Die Internationale Mathematik-Olympiade ist der wichtigste Mathematik-Vergleichskampf für Schülerinnen und Schüler. Seit 1959 findet sie jährlich und immer in einem anderen Land statt. Dieses Jahr ging der erste Platz in der Länderwertung mit 170 Punkten an Südkorea.