NEOS: Inoffizieller Wahlkampfauftakt

NEOS hat am Samstag in Krumpendorf mit einer Mitgliederversammlung inoffiziell den Wahlkampf für die Nationalratswahl eröffnet. Es wurde beschlossen, Allianzen mit Namenslisten und anderen Kleinparteien für die Wahl zu suchen.

Mit pinkfarbenen Luftballons präsentierte sich NEOS am Samstag mit dem Tourbus - dem NEOS-Lab - in Krumpendorf. Das Motto lautet „Politik ist der Ort, an dem wir ausmachen, wie wir miteinander leben wollen“, ihr neuer Slogan ist „gut leben in Kärnten“. Etwa 50 Personen folgten der Einladung. Ein politisches Ziel von NEOS ist es, in der Verwaltung einzusparen.

Einstimmig für Allianzbildung

Strategisches Ziel ist die Bildung von Allianzen für die Wahl. Dafür gab es heute ein einstimmiges Votum für die Landessprecher. Das Streben nach Zusammenarbeit soll auch den Wahlkampf prägen. Generalsekretär Nikola Donig: „Der NEOS-Wahlkampf ist ein Miteinander-für-etwas-Wahlkampf. Der NEOS-Wahlkampf ist ein Gemeinsam-mit-Chancen-Partnern, die auch von anderen Parteien kommen.“

EL: Keine Entscheidung vor Ende Oktober

Seit Monaten ist zu hören, dass es zur Zusammenarbeit mit der Einheitsliste in Kärnten kommen werde. „Es ist noch zu früh“, sagte der im Programm angekündigte Überraschungsredner, der Vizebürgermeister von Eisenkappel und Landesparteiobmann der Enotna Lista, der Einheitsliste (EL), Gabriel Hribar: „Vor Ende Oktober wird es keine klaren Entscheidungen geben. Aber eines ist ganz klar: Allianzbildung ist eine Frischzellenkur für Chancen und Perspektiven und das, ohne Identitäten und Eigenheiten aufzugeben. Das finde ich ganz sexy an dieser Idee, Allianzen zu bilden.“

Haselmayer: Für Regionen kämpfen

Kärnten ist schön. Das allein sei aber zu wenig, sagte der Kärntner Spitzenkandidat für die Nationalratswahl, Christoph Haselmayer: „Ich glaube, das ist ein ganz wichtiges Anliegen, das wir die Rahmenbedingungen schaffen, dass die Menschen die Möglichkeit haben, in den Regionen zu leben, wo sie herkommen und dafür müssen wir uns einsetzen und kämpfen.“

Auf eine Prozentzahl, als Ziel für die Nationalratswahl, wollte sich Haselmayer nicht festlegen. Wichtiger sei es, inhaltlich erfolgreich zu sein und er nannte die Stichworte Bildung, Abwanderung, ländlicher Raum und Verwaltungsreform.