Infineon entwickelt Chips für kabelloses Laden
Vieles ist bereits drahtlos möglich, wenn es ums Handy geht. Ob Fotos über Bluetooth versenden oder das Handy automatisch mit der Freisprechanlage im Auto verbinden. Infineon entwickelt Energiesparchips für Ladestationen, die es ermöglichen zum Beispiel Smartphones kabellos aufzuladen. Seit eineinhalb Jahren beschäftigt sich Infineon mit dem Thema „Wireless Charging“, so eine Aussendung am Freitag.
Infineon Technologies Austria AG
Entwickelt und produziert werden die Chips zum Großteil in Villach. Viele Hersteller von Ladestationen würden laut Infineon die von ihnen gefertigten Chips nutzen.
Kabelloser Alltag als Ziel
Das kabellose Laden soll bald zum Alltag werden. Für 2022 sind laut Infineon über 640 Millionen Ladegeräte am Markt prognostiziert, 2017 würden weltweit 172 Millionen Ladestationen ausgeliefert.
Die zukünftige Entwicklung von kabellosen Ladestationen hänge davon ab, wie rasch Anbieter von Endgeräten diese Technologien in die Geräte integrieren. Manche Handyhersteller ermöglichen es bereits, Smartphones kabellos zu laden. Laut Richard Kuncic, Vice President und General Manager für den Geschäftsbereich DC/DC bei Infineon, sollen in Zukunft, auch mithilfe der Chips, besonders die Energieeffizienz, die Ladegeschwindigkeit und die einfache Handhabung von Ladestationen verbessert werden.
Infineon Technologies Austria AG
In Möbel integrierte Aufladekabel
Ein schwedischer Möbelkonzern bietet bereits Möbel an, in denen Ladestationen leicht einzubauen sind oder bereits schon in einem Möbelstück integriert sind. Neben Geräten wie Smartphones und Tablets sollen auch Haushaltsgeräte, Drohnen, elektrische Spielzeuge oder medizinische Geräte mittels Ladestationen aufgeladen werden. Weltweit bieten inzwischen auch mehr als 3.500 öffentliche Orte kabellose Lademöglichkeiten an, wie eine große Fastfoodkette oder der Flughafen London Heathrow.