„Film ab“ für Kinderkrimi in Kärnten

In Kärnten werden noch heuer vier neue Kino- und Fernsehfilme gedreht. Unter anderem entsteht der Kinderfilm „Ein schauriges Haus“. Drehort ist in Eisenkappel. Die MonaFilm suchen ab Herbst Schauspieler aus Kärnten.

„Das schaurige Haus“ ist der Titel des Kinofilms, der im Herbst in Kärnten gedreht wird. Als Drehort suchte sich die Filmgesellschaft MonaFilm den Ort Eisenkappel aus. „Das Location-Scouting, also das Aussuchen der Motive und Szenenbilder, hat bereits stattgefunden“, sagte Andrea Leitner von der Kärnten Werbung. „Auch das schaurige Haus haben wir bereits entdeckt.“

Der Kinderkrimi handelt von einer Familie, die von Deutschland nach Eisenkappel zieht und am Anfang noch Probleme hat, den Dialekt der Leute zu verstehen. Im Nachbarhaus entdecken die Kinder der deutschen Familie, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zu geht.

Casting und Drehbeginn im Herbst

Drehbeginn des Kinderfilms wird im Herbst sein, sagte Leitner. Denn dann passe auch das düstere Herbstwetter zum Film. Die Filmfirma will Kärntner Kinder für den Film engagieren. Noch im September oder Oktober findet ein Casting statt, so Leitner.

Der Kinder-Kinofilm wird von der Kärntner Filmförderung unterstützt. Seit 2015 gibt es die Carinthian Film Commission (CFC), die gegründet wurde, um die heimische Filmszene anzukurbeln und zu unterstützen. Jedes eingereichte Projekt muss einen Kärnten-Bezug vorweisen und die Ausgaben müssen für einen Film hauptsächlich in Kärnten erfolgen.

Förderungen für drei weitere Kärnten-Filme

Zusätzlich bewilligt wurden Unterstützungen für drei weitere Filmprojekte. Geplant ist eine historische Verfilmung unter dem Titel „Among Thieves“ von MR Film, dieser Film handelt vom Kärntner „Robin Hood“ Simon Kramer. Fast fertig ist der Film über „Udo Jürgens – Eine Legende“ von der Lieblingsfilm GmbH. Otto Retzer besuchte für diesen Film Freunde und Verwandte von Udo Jürgens. Auch der Streifen „Glasboy“ von WILDart Film wurden vom Beirat positiv bewertet.

Schon im Frühjahr wurden neun Filmprojekte mit einer Summe von 178.000 Euro gefördert. Dazu zählten Projekte wie „Harri Pinter – Drecksau“ von Graf Film, Universum „Wildes Österreich“ von ScienceVision Filmproduktion oder „Turmfalken“ von PKM Filmproduktion, sowie „Die Supernase“ von LISA Film.

Seit 2015 wurden über 34 Projekte vom CFC mit einer Summe von über 700.000 Euro finanziell unterstützt. Der direkte Effekt für Kärnten, also die tatsächlichen Ausgaben während der Dreharbeiten in Kärnten, belaufen sich auf knapp drei Millionen Euro, heisst es aus dem Büro des zuständigen Landesrates Christian Benger. Der Werbewert für Dokumentationen wurde eigens errechnet. Sechs Dokumentationen mit einem Förderbeitrag des Landes in Höhe von 101.000 Euro haben einen Werbewert von 1,3 Millionen Euro für Kärnten erwirkt.