Jäger schoss Drohne ab

Ein Jäger hat in seinem Revier eine ferngesteuerte Drohne vom Himmel geschossen. Er hatte gefürchtet, dass die Drohne Wildtiere aufscheuchen und Vögel gefährden würde. Der 47-Jährige wird wegen Sachbeschädigung angezeigt.

Der Vorfall ereignete sich bereits Anfang August. „Die Beteiligten haben kein Geheimnis daraus gemacht, so sind wir darauf aufmerksam geworden“, sagte Horst Kanzian von der Polizeiinspektion Kötschach-Mauthen. Die Erhebungen ergaben, dass sich der Jäger ganz bewusst dazu entschieden hatte, die Drohne vom Himmel zu holen.

Schaden teilweise beglichen

Die Drohne wurde von einem 24-jährigen Mann auf einer Alm in Kötschach-Mauthen in etwa 1.600 Meter Seehöhe gesteuert. Der Jäger hatte befürchtet, dass das Fluggerät Wildtiere aufscheuchen und Vögel gefährden würde. Er wird wegen Sachbeschädigung angezeigt - ob auch Übertretungen nach dem Jagdgesetz beziehungsweise Waffengesetz vorliegen, wurde noch erhoben. „Fest steht jedenfalls, dass Personen durch den Schuss nicht gefährdet wurden“, erklärte Kanzian.

Drohnenflug war genehmigt

Der 24-jährige Lesachtaler hatte die Drohne wegen privater Filmaufnahmen auf der Alm in 1600 Metern Seehöhe in Kötschach/Mauthen zum Einsatz gebracht. Der Flug der Drohne war genehmigt. Der Schaden, der an der Drohne entstanden ist, beträgt etwa 1.600 Euro, er wurde von dem Jäger bereits zum Teil wiedergutgemacht. Der Jäger wurde zusätzlich wegen Sachbeschädigung angezeigt, es könnten auch noch Konsequenzen nach dem Waffengesetz drohen, sagte Kanzian.