Drei Jahre alter Bub trieb leblos im Freibad

Ein drei Jahre alter Bub ist am Mittwochvormittag im Freibad Bleiburg in das Nichtschwimmerbecken gefallen. Er wurde wiederbelebt und vom Rettungshubschrauber ins Klinikum Klagenfurt gebracht.

Der Bub wohnt mit den Eltern in Bleiburg und befand sich im Rahmen eines Besuches mit dem Kindergarten mit drei Betreuerinnen und 16 Kindern im Freibad. Während sich die Kinder umzogen, dürfte sich der Bub von der Gruppe entfernt haben. Er fiel in das Nichtschwimmerbecken und wurde von einer Betreuerin leblos im Wasser treibend entdeckt. Die Frau zog den Bub aus dem Wasser, ein Hortleiter begann sofort mit der Reanimation, die dann von zwei praktischen Ärzten fortgesetzt wurde.

Badeunfall Dreijähriger Bleiburg

ORF

Nach notärztlicher Erstversorgung wurde das Kind vom Rettungshubschrauber C 11 in das Klinikum Klagenfurt gebracht. Laut Polizei wird er auf der Intensivstation behandelt. Sein Zustand wird als kritisch beschrieben. Erst in einigen Tagen werde sich entscheiden, wie es mit dem Buben weitergeht. Die Kindergartenkinder und die Betreuerinnen wurden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuz betreut.

„Stiller Tod“ bei Kleinkindern

Ertrinken ist bei Kleinkindern unter fünf Jahren die zweithäufigste Todesursache nach Verkehrsunfällen, warnen Experten immer wieder. Es geschieht fast immer lautlos, weil Kleinkinder ihren Kopf noch nicht selbstständig aus dem Wasser ziehen und daher auch nicht auf sich aufmerksam machen können. Dieser „Totstellreflex“ tritt bei Kindern bis zu drei Jahren auf. Selbst wenn die Wassertiefe zehn Zentimeter oder weniger beträgt, besteht Ertrinkungsgefahr. Gefahrenquellen sind deshalb nicht nur Pools, Biotope oder Teiche, sondern auch Planschbecken und Regentonnen. In Österreich kommen im Jahr bis zu fünf Kleinkinder durch Ertrinken ums Leben.

Badeunfall: Schüler am Sprungbrett ausgerutscht

Zu Mittag kam es zu einem weiteren Badeunfall. Ein 16 Jahre alter Schüler aus Deutschland köpfelte am Weißensee von einem Sprungrbrett seitlich in zu seichtes Wasser. Bei dem Sprung aus etwa eineinhalb Meter Höhe erlitt der 16-Jährige Kopfverletzungen. Er wurde nach notärztlicher Hilfeleistung vom Rettungshubschrauber C7 in das LKH Villach gebracht.