Große Waldschäden nach Unwetter

Das Unwetter am Donnerstag hat nicht nur Campingplätze oder Dächer beschädigt, sondern vor allem zwischen Oberem Gail- und Oberem Drautal enorme Schäden an den Wäldern angerichtet. Man rechnet mit mindestens 100.000 Festmetern Schadholz.

In nur wenigen Minuten zerstörte der Strum zwischen Weidegg und Greifenburg, was in Jahrzehnten wuchs.

Auf dem Guggenberg und über dem Weißensee sind 50 Hektar große Waldflächen nicht mehr zu erkennen. Harald Zollner, Wegeobmann des am schwersten betroffenen Gebietes über dem Gitschtal, sagte, das Gebiet mit den größten Schäden sei oberhalb der Ortschaften St. Lorenzen und Jadersdorf.

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Impressionen vom zerstörten Wald

Peter Matha hat sich ein Bild von den Schäden gemacht.

Es sei ein Hochtal, überwiegend Bauernwald. Der Wind habe in diesem Tal mehrere Streifen mit einer Breite von bis zu 200 Meter umgelegt. „Dort steht so gut wie kein Baum mehr, das betrifft alle Bäume wie Fichte, Lärche, Tanne. Das ist ein außergewöhnliches Starkwindereignis, dem kann kein Baum widerstehen.“

Harald Zollner

ORF

Harald Zollner

60 Jahre alter Wald, der aufwendig gepflegt wurde, liegt am Boden. Bäume wurden entwurzelt, starke Stämme von gesunden Bäumen in zwei bis drei Meter Höhe abgeknickt, so Zollner: „Die Hälfte ist gebrochen, die andere Hälfte liegt an der Wurzel. Die Stämme sind zum Teil in der Mitte gebrochen, damit ist das Hauptblochholzsegement des Baumes kaputt, es wird ein gewisser Teil Faserholz anfallen.“

„Aufarbeitung Fachleuten überlassen“

Laut Zollner sei die Aufarbeitung des Holzes sehr schwierig, das es kreuz und quer liege. Das solle man Fachleuten überlassen, damit es keine Unfälle gebe, so Zollner. Die Forstexperten der Bezirkshauptmannschaft machten sich bereits ein Bild vom Hubschrauber aus. Man spricht von hunderten betroffenen Hektar. Anfang der Woche wollen auch die Bundesforste klären, wo am schnellsten mit den Aufräumarbeiten begonnen werden soll.

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