Köstinger ist ÖVP-Spitzenkandidatin

ÖVP-Generalsekretärin Elisabeth Köstinger ist Spitzenkandidatin der ÖVP Kärnten für die Nationalratswahl am 15.Oktober. Sie soll gemeinsam mit einem „Team der besten Köpfe“ drei Mandate holen.

Köstingers Spitzenkandidatur wurde vom Landesparteivorstand einstimmig beschlossen. Auch die Reihung der weiteren Kandidaten wurde im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgegeben.

Kandidaten: Obernosterer, Kuss-Bergner, Weidinger

Auf Platz zwei der Landesliste steht ein schon erfahrener Nationalratsabgeordneter, nämlich Gabriel Obernosterer, gefolgt von der Völkermarkter Lokalpolitikerin Angelika Kuss-Bergner. Weitere Kandidaten auf der Landesliste sind der Villacher Stadtrat Peter Weidinger und Wirtschaftskammer Kärnten-Vizepräsidentin Silvia Gstättner. Die (bereits präsentierten) Wahlkreiskandidaten sind Obernosterer im Wahlkreis West, Weidinger im Wahlkreis Villach, Johann Weber im Wahlkreis Ost und Julian Geier im Wahlkreis Klagenfurt.

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Kleine Betriebe stärken, Abwanderung stoppen

Es sei laut ÖVP-Landesparteiobmann Christian Benger ein „Team der besten Köpfe“ aus Kärnten, das zur Nationalratswahl am 15. Oktober antrete. Drei Mandate seien das Ziel, sagte Benger. Mit ÖVP- Generalsekretärin Elisabeth Köstinger aus dem Lavanttal als Spitzenkandidatin soll das gelingen. Mehr als acht Jahre lang ist Köstinger im Europaparlament in Brüssel gewesen, ihren Lebensmittelpunkt habe sie aber immer hier gehabt, sagte Köstinger. Jetzt gelte es, Kärnten wirtschaftlich nach vorne zu bringen. Dazu gehört laut Köstinger auch, die kleinstrukturierten bäuerlichen Betriebe zu stärken. Und, die Abwanderung aus Kärnten müsse gestoppt werden. In Wien würden mittlerweile mehr Kärntner leben, als Klagenfurt Einwohner hat.

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„Braucht Mut und politische Rahmenbedingungen“

Köstinger: "Mir persönlich wäre es ein besonderes Anliegen, all diese Kärntner die irgendwo in der Weltgeschichte herumfliegen, wieder stärker an Kärnten zu binden und vor allem auch ein positives Wirtschaftsumfeld herzustellen, damit man in Kärnten wieder eine Chance und eine Perspektive sieht. Die Abwanderungstendenzen sind aufhaltbar, es braucht aber Mut und gewisse politische Rahmenbedingungen, die wir sehr offensiv angehen wollen.“

Internes Vorzugsstimmmensystem wird direkter

Im Landesparteivorstand wurde laut Köstinger auch beschlossen, das Vorzugsstimmensystem noch direkter zu machen. Köstinger: "Wir verpflichten uns zu einem internen Vorzugsstimmensystem. Das hat nichts mit dem gesetzlichen Vorzugsstimmensystem zu tun. Es bedeutet, wenn jemand 1.501 Vorzugsstimmen hat und der Siebentgereihte hat 1.502 Stimmen, wird er demjenigen vorgereiht – egal welcher Listenplatz es ist, Dementsprechend schaut dann auch die Liste und Reihung nach der Nationalratswahl aus. Jede Vorzugsstimme ist ein Wahlpunkt, es gibt keine Eintrittshürde mehr ins System.“

Benger Spitzenkandidat für Landtagswahl

2013 machte die ÖVP ein Mandat über die Landesliste, Grundmandat wurde keines erreicht. Abgesehen von der Liste für die Nationalratswahl wurde auch die Landesliste für die Landtagswahl im März 2018 beschlossen.

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Benger wird Spitzenkandidat, gefolgt von der Pörtschacher Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz, Wirtschaftsbundobmann Markus Malle, Ines Hölbling, Vizebürgermeisterin von Althofen und JVP-Mann Sebastian Schuschnig.