Diakonie übernimmt insolvente Hauskrankenhilfe

Die insolvente Hauskrankenhilfe Spittal/Drau wird von der Diakonie de La Tour übernommen. Der Verein wird saniert, der Betrieb soll laut einer Aussendung mit allen Arbeitsplätzen und Betreuungsvereinbarungen fortgeführt werden.

Gleichzeitig erhalten die Gläubiger ihre Forderungen bezahlt, so Masseverwalter Franz Oberlercher am Freitag. „Das Insolvenzverfahren kann somit für alle Beteiligten mit einem optimalen Ergebnis abgeschlossen werden.“

330.000 Euro Überschuldung

Der Verein machte bis 2015 operative Gewinne, ein Jahr später sah alles schon ganz anders aus: Die Überschuldung betrug 330.000 Euro. An die GKK und das Finanzamt wurde zuwenig Geld überwiesen. Die GKK hat offene Forderungen von rund 100.000 Euro, das Finanzamt gab nach ersten Prüfungen rund 20.000 Euro an - mehr dazu in Insolvente Hauskrankenhilfe: Viele offene Fragen.

Diakonie verstärkt mobiles Angebot

Der Betrieb könne zum Wohle der Klienten und Mitarbeiter fortgeführt werden, so der Rektor der Diakonie, Hubert Stotter. Immer mehr Menschen hätten den Anspruch auf ein selbstbestimmten Leben bis ins hohe Alter, auch wenn Pflege und Betreuung notwendig wären. Stotter: „Mit der Übernahme der Hauskrankenhilfe Spittal verstärken wir das Engagement in der Region und ergänzen unser bereits bestehendes Betreuungsangebot im mobilen Bereich“.

In den Einrichtungen der Diakonie de La Tour werden derzeit mehr als 2.000 Personen betreut.

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