Ehepaar auf Sonnblick 200 Meter abgestürzt

Ein Ehepaar aus Deutschland ist am Montag beim Überqueren eines Eisfeldes auf dem Hohen Sonnblick ausgerutscht und über 200 Meter abgestürzt. Die Frau wurde schwer, der Mann mittelschwer verletzt. Sie wurden per Tau von zwei Hubschraubern geborgen.

Nach der Übernachtung im Zittelhaus auf dem Hohen Sonnblick wanderte ein 42-jähriger Deutscher gemeinsam mit seiner 37-jährigen Ehefrau auf dem Zentralalpenweg in Richtung Wallackhaus. Beide waren mit Steigeisen und Pickel ausgerüstet und gingen als Zweierseilschaft. Unterhalb des Zittelhauses in der sogenannten Pilatusscharte, rutschte der vorausgehende Mann aus und riss seine Frau mit.

Stark vereiste Pilatusscharte

Nach einer Rutschphase von ca. 200 Meter auf dem Kleinfleißkees kamen sie verletzt an einer Felsgruppe zum Stillstand. Da es in der Nacht zuvor geregnet hatte, war die Pilatusscharte stark vereist, deshalb dürfte der Mann ausgerutscht sein, so die Polizei. Beim Sturz wurde der Mann mittelschwer verletzt. Seine Frau erlitt schwere Verletzungen, konnte jedoch per Handy einen Notruf absetzen. Die Bergung der beiden Bergsteiger wurde jeweils mittels Rettungstau durch die Rettungshubschrauber Martin 4 und Christophorus 7 durchgeführt. Das Ehepaar wurde in das Krankenhaus Lienz eingeliefert.

Unfall auch im Mölltal

Eine 52 Jahre alte Bergsteigerin aus Deutschland stürzte in Flattach am Montagnachmittag beim Abstieg von einem Gipfel und prallte mit dem Kopf gegen einen Felsen. Aufgrund des starken Nebels musste die Besatzung des Rettungshubschrauber C7 ihren Suchflug wieder abbrechen. Sie konnte die Frau erst eine Stunde später, nach Wetterbesserung, in 2.900 Meter Seehöhe aufnehmen und ins Krankenhaus nach Lienz fliegen.

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