Hochsaison für die Bergrettung
In den letzten Tagen kam es auf Kärntens Bergen zu mehreren schweren Unfällen. Am Montagabend stürzte ein Rettungshubschrauber am Großglockner ab, am Dienstag eine Dreiseilerschaft. Ein stabiles Hoch lockt automatisch mehr Wanderer in die Berge, Staus vor Engstellen seien am Glockner im Hochsommer normal, sagen die Bergführer.
Weil mehr Bergsteiger unterwegs sind, passiere jetzt naturgemäß auch mehr. Es sei also auch Hochsaison für die Bergretter, sagt Harald Rader von der Ortsstelle der Bergrettung Heiligenblut: „Wir sind in Alarmbereitschaft, man weiß nie, wann was passiert.“
Gletscherschmelze erhöht Steinschlaggefahr
Auch der Klimawandel sorge für ein erhöhtes Sicherheitsrisiko in den Bergen, sagt Rader: „Der Permafrost geht immer weiter zurück, Geröll und Steine lösen sich dadurch leichter. Dadurch steigt die Steinschlaggefahr.“
Rader will vom Wandern und Bergsteigen nicht abraten. Wer die Regeln beachte, könne auch sicher unterwegs sein. Dazu zähle, sich vor einer unbekannten Tour gesicherte Informationen zu holen, beispielsweise von Hüttenwirten.