Junge Kärntnerin boxt sich an die Spitze

In Sachen Kickboxen ist Patrizia Pulling derzeit Kärntens weibliches Aushängeschild. Nach einer Verletzung und einer pausierten Saison ist sie wieder zurück und hat ihr Wettkampfniveau wieder erreicht. Pullings Mission: Weltmeisterin 2017.

Mit einer Silbermedaille und zwei Bronzemedaillen kehrte Patrizia Pulling vom Weltcup aus Budapest zurück. Für die 30-jährige Klagenfurterin gibt es jedoch keine Verschnaufpause. Die Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt, die Weltmeisterschaft im November, läuft auf Hochtouren. Sie habe zwar schon Medaillen sammeln können, „aber ein Weltmeistertitel wäre natürlich die Krönung“.

Patricia Pulling Kickboxen

Kamerawerk

Patrizia Pulling in Action

Harter „Weg zurück“ nach Verletzung

Mindestens drei Mal pro Woche - in Wettkampfphasen fünfmal wöchentlich - wird intensiv trainiert. Die gesamte letzte Saison musste Pulling pausieren. Beim Skitourengehen erlitt sie einen Kreuzbandriss.

„Natürlich ist es schwer nach einer Verletzung zurückzukommen“, meint Pullings Trainer und achtfacher Weltmeister Bernhard Sussitz. Es sei vor allem schwer, den Fokus wiederzufinden und mental wieder dort anzufangen, wo man aufgehört hat. Jetzt ist Pulling aber, nach den Resultaten in Budapest zu urteilen, auf einem guten Weg: „Ich traue ihr alles zu, auch den Weltmeistertitel“, so Sussitz.

Patricia Pulling Kickboxen

Kamerawerk

Patrizia Pulling mit ihrem Trainer Bernhard Sussitz

Kickboxen als Allround-Training

Kickboxen als Sport erlebt derzeit - auch abseits von Wettkämpfen - einen Boom. Vor allem Frauen setzen auf Kickboxen als Fitnessprogramm. Für Patrizia Pulling, die selbst Kurse leitet, ist das leicht zu erklären: „Kickboxen kombiniert einfach viele Facetten: Ob Ausdauer, Kraft oder Beweglichkeit. Es macht einfach riesigen Spaß“. Sie ist sich sicher, dass Kickboxen auch nach ihrer aktiven Karriere weiterhin eine Rolle in ihrem Leben spielen wird.