Joblage entspannt sich weiter

Österreichweit ist die Arbeitslosigkeit im Juli im Vergleich zum Vorjahres-Monat um 4,4 Prozent gesunken. In Kärnten waren im Juli knapp 22.000 Menschen ohne Job, rund 3.000 davon befinden sich in Schulungen.

Die Zahl der Arbeitssuchenden ist im Vergleich zu Juli 2016 um fast 1.000 - also mehr als vier Prozent - gesunken. Dabei seien Personen in Schulung mit einbezogen, sagte Franz Zewell, Leiter des Kärntner Arbeitsmarktservice: „Auch die Beschäftigung nimmt deutlich zu, um 1,1 Prozent, sodass die Arbeitslosenquote rund acht Prozent beträgt. Das ist ein halber Prozentpunkt weniger als im Vorjahr.“

Beschäftigung nimmt seit zwei Jahren wieder zu

Besonders erfreulich sei, dass nur um 14 Personen mehr gebe, die mehr als ein Jahr arbeitslos sind, so Zewell: „Das sind 0,4 Prozent, wo wir vor zwei Jahren noch deutlich zweistellige Zuwachsraten hatten und jenseits der 50-Prozent-Marke lagen.“ Im Vergleich mit dem Monat Juli im Krisenjahr 2009 gebe es um 7.000 Beschäftigungsverhältnisse mehr: „Auch gegenüber dem damaligen Superbeschäftigungsjahr 2008 haben wir um 1.800 Beschäftigungsverhältnisse aufgeholt. In Kärnten nimmt die Beschäftigung seit Juli 2015 zu. Die Nettoarbeitslosigkeit nimmt seit April 2016 ab.“

Konjunkturaufschwung in einigen Branchen

Der Konjunkturaufschwung wirke sich laut Zewell jetzt besonders positiv aus: „Das haben wir besonders dem Bau, der Industrie und der Produktion zu verdanken. Diese sei über viele Jahre ein stabiler Motor.“

Im Tourismus entspannte sich die Situation im Vergleich zu den vergangenen Monaten etwas. Obwohl es in diesem Bereich derzeit 2.000 gemeldete Arbeitslose gibt, können die Betriebe 700 offene Stellen für qualifizeires Personal- in der Küche, vor allem aber im Service - nicht besetzen - mehr dazu in Tourismus sucht immer noch Arbeitskräfte.

Weniger Jugendliche arbeitslos

Es wurden im Juli um zwölf Prozent weniger Jugendliche als arbeitslos gemeldet. Eine leichte Besserung gab es auch bei der Wiedereingliederung von älteren Arbeislosen in den Arbeitsmarkt, sagt Zewell. Mehr als 8.000 Personen wurden in Beschäftigung gebracht. „Das sind um 350 mehr als im Vorjahr.“ Um Arbeitslose über 50 wieder am Arbeitsmarkt zu integrieren verfügt das AMS heuer um 20 Millionen Euro.

Links: