Haftstrafen für drei Drogenschmuggler

Drei Drogenschmuggler sind sich am Freitag in Klagenfurt vor Gericht gestanden. Sie sie sollen einen halben Kilo Heroin von Slowenien nach Kärnten geschmuggelt und verkauft haben. Das Urteil lautet auf sechs bis zehn Monaten Haft.

Zwei der Männer, sie leben in Laibach, brachten das Heroin laut Staatsanwalt Christian Gutschi im Auto von Slowenien nach Kärnten. Hier soll ein Komplize das Suchtgift auf einem Parkplatz eines Schnellimbiss-Lokals in Klagenfurt übernommen haben. Dieser Mann, ein 35-jähriger, gebürtiger Bosnier, soll das Heroin in der Landeshauptstadt auch weiter verkauft und dabei mindestens 3.000 Euro kassiert haben. Auf dem Parkplatz vor dem Schnellimbiss erwischte die Polizei die drei Männer schließlich auf frischer Tat.

Seit Monaten wird Kärnten von Suchtgift überschwemmt, das vor allem über Slowenien ins Land geschmuggelt wird, sagen die Ermittler der Polizei – mehr dazu in Drogenschmuggel aus Slowenien nimmt zu.

Lenker „wusste nichts von Drogen“

Zwei der Männer wurden am Freitag in Handschellen in den Gerichtssaal geführt, die anwesende Mutter eines Angeklagten brach in Tränen aus. Richter Matthias Polak vermutete, dass das Trio Mitglieder eines Drogenrings ist. Der 25-jährige Lenker des Schmuggelautos beteuerte hingegen, er habe gar nichts von den Drogen gewusst. Gefahren sei er nur, um seinem Freund einen Gefallen zu tun.

Der 25-Jährige wurde zu zehn Monaten Haft verurteilt, bedingt auf drei Jahre Bewährung. Sein Komplize hatte die Drogen laut Anklage in seiner Tasche versteckt, er wurde zu acht Monaten unbedingter Haft verurteilt. Er sitzt bereits wegen eines anderen Deliktes im Gefängnis. Der mutmaßliche Heroin-Händler wurde zu sechs Monaten unbedingte Haft verurteilt. Alle Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

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