Digitalisierung: Kärnten hat Aufholbedarf

Die Arbeitswelt wird zunehmend digitalisiert. Vor allem Kärntner Klein- und Mittelbetriebe hätten aber noch Aufholbedarf. Das geht aus einer Studie hervor, die das Infrastrukturministerium in Auftrag gegeben hat.

Robotisiert, automatisiert und digital vernetzt - mit ihren Produktionen in den Bereichen Medizintechnik oder Energie ist die Kärntner Firma CMS ein Paradebeispiel für die sogenannte vierte industrielle Revolution. Mit der zunehmenden Digitalisierung sind aber oft auch Ängste verbunden, dass in den Produktionshallen bald nur mehr Roboter arbeiten und Arbeitsplätze verloren gehen.

Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) teilt diese Sorgen nicht, denn „Faktum ist, dass die Entwicklungen bis jetzt noch nie dazu geführt haben, dass es insgesamt weniger Arbeitsplätze gibt, sondern umgekehrt dass es immer mehr Arbeitsplätze gegeben hat“, so Leichtfried. Laut ihm würden sich aber die Berufsbilder ändern.

Zehn Millionen Spezialförderung

Große österreichische Industriebetriebe seien in punkto Digitalisierung bereits gut aufgestellt. Aufholbedarf sieht Leichtfried bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, die in Kärnten den Großteil der Betriebe ausmachen. „Das war auch Grund zu sagen, was kann man da tun und eines ist, dass wir aus der Breitbandmilliarde extra zehn Millionen Euro herausgelöst haben, um das als Spezialförderung für Klein- und Mitelbetriebe zur Verfügung zu stellen“, so Leichtfried.

Weiters wurde vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie eine Studie in Auftrag gegeben. Diese empfiehlt Betrieben beispielsweise, Mitarbeiter entsprechend weiterzubilden. Und an die Politik gerichtet: Digitale Kompetenzen sollten noch stärker an den Schulen gefördert werden.

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