Erdnusssnips statt Drogen: Trio verurteilt
Der fragwürdige Deal liegt bereits vier Jahre zurück. Am Dienstag wurde dem letzten der drei Täter am Landesgericht Klagenfurt der Prozess gemacht. Die Anklage lautete auf Betrug, schweren Raub und Erpressung. Ein damals 21-Jähriger aus dem Bezirk Villach-Land wollte bei ihm Cannabis um 200 Euro kaufen, bekam stattdessen aber nur zerstoßene Erdnussflips, die in einer Folie verpackt waren. Weil er den Schwindel bemerkte und nicht zahlen wollte bedrohten ihn die Angeklagen mit einer Machete und bekamen schließlich das Geld.
ORF
Drei Jahre später konnte die Polizei den Fall - es handelt sich um ein Kapitalverbrechen - aufklären. Beim Prozess am Dienstag verwickelte sich das Opfer selbst in Widersprüche. Der Vorwurf der Erpressung wurde deshalb fallengelassen. Nach einer Viertelstunde fällte das Schöffengericht das Urteil: der heute 23-Jährige wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt. Hinzu kommen zwei Monate Bewährungstrafe wegen Diebstahls und Einbruch - mehr dzau in Erdnusssnips statt Cannabis „verkauft“.
Missbrauchsprozess: Teilbedingte Haft
Wegen sexuellen Missbrauchs an seiner ehemaligen Stiefenkelin ist am Dienstag am Landesgericht Klagenfurt ein 43 Jahre alter Mann zu 20 Monaten teilbedingter Haft verurteilt worden. Der Täter zeigte sich reumütig - mehr dazu in Stiefenkelin sexuell missbraucht.