Kunst um den Wörthersee: „Stadt unter“

Das Unikum und der Kulturverein Lendhauer laden zu einer Entdeckungsreise rund um Klagenfurt ein. Mit „Stadt unter“ möchte man bis Mitte September mit Kunst im öffentlichen Raum zeigen, dass die Landeshauptstadt nicht nur die Stadt am Wörthersee ist.

30 Kunstwerke können auf einem 18 Kilometer langen Parcours am Lendkanal, an der Sattnitz und am Feuerbach besucht werden. Es handelt sich um Orte, um Zeit zu haben, zu schauen und zu staunen.

„Stadt unter“ am Unikum

An der Lend, der Sattnitz und am Feuerbach erinnern Kunstwerke daran, dass Klagenfurt ein Sumpf- und Schwemmgebiet ist.

„Das Wichtigste ist, dass Kunst im öffentlichen Raum einen Platz findet, dass man Themen anspricht, vor denen man gemeinhin ausweicht“, sagt Emil Kristof vom Unikum. Über die Themen soll manchmal spielerisch, manchmal ironisch und mit dem dazugehörigen Ernst gestolpert oder spaziert werden.

Überwachungskamera

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Kunst soll im öffentlichen Raum Platz finden

Lego für Erwachsene

Der Künstler Richard Klammer nennt die nicht mehr gebrauchten Getränkekisten „Lego für Erwachsene“. Sie sollen an die brasilianischen Armenviertel, die Favelas, erinnern. „Da sitzen die Kinder oben, das passt schon. Obwohl Gerhard daraufgeschrieben hat, dass das nicht zu betreten ist.“ Die Kisten seien ein Kunstwerk im entstehen, er findet es gut wenn es benutzt wird: „Das gefällt mir.“

Unikum Stadt unter Kind

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Die Kunstwerke werden auch von Kindern benutzt

Kunst am Rande der Stadt

Kunst wird immer wieder ganz bewusst am Rande der Stadt positioniert - eine Einladung zum Verweilen. Vor allem die Sattnitz sei ein Gegenprogramm zu dem,was in der Stadt passiert: „Ruhig am Rande, kontemplativ und insofern ein schöner Gegenpol.“ sagt der Künstler Uwe Bressnik. Im Kalmusbad erinnert beispielsweise ein Gedicht an den 2016 verstorbenen Lyriker Fabjan Hafner und lädt zum Innehalten ein.

21.07.17 Unikum Stadt unter

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Ein Gedicht zur Erinnerung an den Lyriker Fabjan Hafner

Die Sattnitz wird als Bühne für Kunst genutzt. Die Straßenlaternen stehen im Wasser und sollen ein Gedenken an frühere Überschwemmungen sein.

21.07.17 Unikum Stadt unter

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Die Straßenlaternen stehen im Wasser

Die Ausstellung „Stadt unter/Pod Gladini/Aqua alta“ läuft bis 18. September.

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