Wieder Kuhattacke: Urlauberin verletzt

Ein 68 Jahre alter Mann und eine 64 Jahre alte Frau aus Deutschland sind am Montagnachmittag auf der Turracher Höhe von Kühen attackiert worden. Die Frau wurde dabei schwer verletzt. Das Ehepaar hatte einen angeleinten Hund dabei.

Das Urlauberehepaar war zwischen Gletschermühle und Almstube, auf steirischer Seite der Turrach, auf einem Wanderweg unterwegs, als es zu der Kuhattacke kam. Dabei wurde die 64 Jahre alte Frau von den Mutterkühen niedergestoßen und schwer verletzt. Sie ist, laut Polizei, unter die Tiere geraten. Die Urlauberin wurde mit dem Rettungshubschrauber RK1 in das Krankenhaus Villach geflogen. Ihr 68-jähriger Ehemann erlitt einen Schock.

Mit Hund unterwegs

Laut Polizei war das Paar mit ihrem Hovawart-Hund schon an der Herde vorbei, als ihnen die Tiere plötzlich nachliefen. Möglicherweise haben sie den Hund erst dann gewittert. Erst am Sonntag wurden drei Wanderer von einer Kuhherde auf dem Nassfeld attackiert. In beiden Fällen handelte es sich um Mutterkühe, die ihre Kälber schützen wollten. Sowohl auf der Turracher Höhe als auch am Nassfeld waren die attackierten Wanderer mit Hunden an der Leine unterwegs.

In Notsituation: Hund ableinen

Solche Unfälle werden sich laut Theodor Tillian, Obmann der Garnitzenalm am Nassfeld, auch in Zukunft nicht vermeiden lassen, wenn Hundebesitzer mit ihren Hunden weiterhin nahe an den Kuhherden vorbeimarschieren. „Man kann nur noch einmal an die Hundebesitzer appellieren, sich entsprechend zu verhalten“, sagt Tillian. Die Kühe würden nur ihre Jungen schützen wollen, dabei könne es dazu kommen, dass sie Hund und Wanderer angreifen.

Sollte es tatsächlich zu einer Kuhattacke kommen, sollten Hundebesitzer, laut Barabara Kircher vom Almwirtschaftsvereine, eine Grundregel beachten. „In einer solchen Notsituation ist der Hund sofort von der Leine zu nehmen. Der Hund sucht das Weite und die Kuh ist abgelenkt. In diesem Moment kann sich dann auch der Wanderer aus dem Gefahrenbereich begeben“, so Kircher.

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