Knappes Rennen um Punkte und Sekunden

Die Kärntner Lokalmatadore Töplitsch und Puch haben sich bei den Feuerwehrmeisterschaften in Villach ein knappes Rennen um Punkte und Sekunden geliefert. Der Sieg ging nach Slowenien, Töplitsch schaffte es auf´s Stockerl.

Den traditionellen Bewerb mit Löschangriff und Staffellauf gewannen zwei junge slowenische Mannschaften. Die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Töplitsch erreichten den dritten Platz. Puch kam in den internationalen Bewerben auf Platz 4. Beide Kärntner Mannschaften wurden, weil sie im ersten Drittel landeten, zusätzlich mit einer Goldspange ausgezeichnet.

Feuerwehrolympiade in Villach

Voller Einsatz bei den beiden Kärntner Teilnehmern machte sich bezahlt. Puch und Töplitsch belegten die Plätze drei und vier.

In 34 Sekunden eine Löschleitung aufgebaut

Alt - oder besser gesagt erfahren? Die Mannschaft der FF Puch war kurz nach 9.00 Uhr an der Reihe. Die Nervosität stand allen ins Gesicht geschrieben. Fast schneller, als das Auge wahrnehmen konnte, hantierten die mit Jahrzehnten an Erfahrung ausgestatteten Männer. Jeder Handgriff saß. In nicht einmal 34 Sekunden war die Löschleitung aufgebaut. Eine Spitzenzeit.

Feuerwehrolympiade

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Beim Stafelllauf hatte Töplitsch die Nase vorn

Aus der gleichen Gemeinde dann, die Mannschaft Töplitsch. Nachbarschaftliche Konkurenz aus Tradition. Töplitsch war hier nur um sechs hundertstel Sekunden langsamer als Puch. Die Entscheidung fiel beim Staffellauf. Hier hatten die Töplitscher die Nase um 2,5 Sekunden vorne.

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Glückliche Gesichter nach den Bewerben

Glückliche und schon recht entspannte Gesichter gab es nach den Bewerben - auch bei Helmut Petschar von der FF Puch: „Emotional, super. Wir haben jahrelang gekämpft für dieses Ereignis. Das es so funktioniert hat, ist toll.“ Zum Schluss reicht es bei den Töplitschern für den guten dritten Platz, Puch wurde vierter.

Erfolgreich waren diese ersten Spiele auf Kärntner Boden auch in organisatorischer Hinsicht. Vor allem der Wert der Freiwilligkeit wurde bei der Feuerwehrolympiade noch einmal deutlich. Auf jeden Teilnehmer kam ein freiwilliger Helfer. 3.000 Teilnehmer und ebenso viele Helfer nahmen teil. Ein Höhepunkt für Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin? Die 700 jugendlichen Teilnehmer und „ein Highlight war natürlich auch der Hakenleiteraufstieg mitten in der Stadt. Es war das erste Mal, das wir das nicht im Stadion durchgeführt haben. Es gab bis zu 5.000 begeisterte Zuschauer.“

Feuerwehrleute bereiteten sich vier Jahre vor

Die Kärntner Feuerwehren haben sich vier Jahre lang auf den Bewerb vorbereitet. Die Teilnehmer wurden in mehreren Villacher Schulen untergebracht. In den Klassenzimmern wurden Feldbetten aufgestellt. Verpflegt wurden die Teilnehmer in der Stadthalle. Alle Arbeiten wurden von Freiwilligen geleistet. Robin: „Es muss festgehalten werden, dass kein Feuerwehrmann und keine Feuerwehrfrau einen Euro bei dieser Veranstaltung verdient hat. Verdient hat die Wirtschaft, aber auch die Region aufgrund der Gastwirtschaft und Freundlichkeit der Villacher und darüber hinaus.“

Die nächsten internationalen Feuerwehrbewerbe werden in vier Jahren in Slowenien ausgetragen.

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