Neuer „Pep“ für Kardinalviertel

Das Kardinalviertel in der Klagenfurter Innenstadt soll belebt und zum neuen „In-Viertel“ werden. Als ersten Schritt sieht ein Konzept den Neubau der Tiefgarage vor. Die Verhandlungen laufen. Auch für die Umgestaltung gibt es bereits einige Ideen.

Seit Jahren klagen Geschäfts- und Lokalinhaber über zu wenig Kunden rund um den Kardinalplatz, außerdem gebe es viele leerstehende Räume. Seit vergangenem September wurden die Bürger des Viertels befragt, was sie wollen.

Über leerstehende Geschäftslokale informiert das von der Stadt Klagenfurt betriebene Online-Portal Freiflächenservice.

Anhand ihrer Anregungen wurde ein Konzept erstellt. Geht es nach der Stadt, soll das Viertel östlich der Bahnhofstraße mit einem Kultur-, Geschäfts- und Lokalangebot nach seiner Umgestaltung ein bisschen an die sogenannte Wiener „Grätzlkultur“ erinnern.

Stadtpolitik Kardinalsplatz Mathiaschitz Geiger Piechl Bednar Fritz Treffner

StadtPresse / Wedenig

Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, Stadtrat Markus Geiger, Robert Piechl, Beatrice Bednar, Andreas Fritz und Anita Treffner

Mietunterstützung für neue Betriebe

Jeder neue Wirtschaftsbetrieb, der sich im Kardinalviertel ansiedelt, bekommt eine dreijährige Mietunterstützung, heißt es seitens der Stadt. Das Budget für drei Jahre pro Mieter beträgt insgesamt 10.000 Euro. Die Ansuchen können an das Wirtschaftsservice der Stadt gestellt werden.

Ingesamt beträgt das „Entwicklungsbudget“ beträgt für die nächsten drei Jahre 30.000 Euro, jeweils 15.000 Euro von der Stadt Klagenfurt und vom Land Kärnten. Es soll außerdem eine Person geben, die regelmäßig mit den „Aktivisten“ kommuniziert - „also mit den Hauseigentümern, Projektwerbern, Kulturschaffenden und Gastronomen, die mehr machen wollen als schnell ein bisschen Umsatz für das Viertel zu arbeiten“, sagt Robert Piechl, Leiter der Stadtplanung.

Kardinalplatz Tiefgarage

ORF

Die alte Tiefgarage am Kardinalplatz

Tiefgarage erhält zusätzliche Stellplätze

Ein erster großer Schritt soll laut Stadt der Neubau der Tiefgarage am Kardinalsplatz sein. Zu den bestehenden 50 sollen weitere 120 Tiefgaragenplätze dazukommen. Dafür werden die Stellplätze auf dem Platz reduziert, um entsprechende Oberflächen-Gestaltungsmaßnahmen setzen zu können. Dem Bauvorhaben wird von Seiten der Stadt ein Architekt beigestellt, damit die Entwicklung und Oberflächengestaltung mit dem Bau der Garage Hand in Hand gehen können.

Neu gestaltet wird auch der Kardialplatz selbst. Die Klagenfurter Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ) rechnet mit mehreren 100.000 Euro, die investiert werden.

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