Kärntner Polizisten bei Krawallen in Hamburg

Bei den Krawallen in Hamburg, im Zuge des G-20-Gipfels sind auch Polizisten aus Kärnten im Einsatz. Noch bis Samstagabend sollen sie die Autokonvois der Staatschefs und Tagungsteilnehmer sicher durch die Stadt lotsen.

Der G20 Gipfel in Hamburg ist von Ausschreitungen überschattet: Es gibt Krawalle auf den Straßen, brennende Autos, blockierte Straßen und Aktivisten, die auch Polizisten angreifen. Auch zum Abschluss des G-20-Gipfels am Samstag rechnet die Polizei mit gewaltsamen Protesten - mehr dazu in ORF.at.

Schwieriger, brisanter Einsatz

In diesem Umfeld versehen auch neun Beamte aus Kärnten ihren Dienst als Verkehrspolizisten. Ein schwieriger Einsatz, sagte der stellvertretende Leiter der Verkehrspolizei, Hans Peter Mailänder. „Es hat auch Gefährdungen auf den Lotsenstrecken gegeben. Für uns ist es wichtig, dass wir besonders vorsichtig unterwegs sind und Kontakt zu den Randalierern vermeiden.“

Es sei ein schwieriger Einsatz in der Großstadt, sagte Mailänder, „wir haben das in dieser Brisanz noch nicht erlebt. Es war jeder gefordert, erstens auf sich selbst aufzupassen und dann auch noch dem dienstlichen Auftrag nach zu kommen.“ Die Kärntner Polizisten seien alle wohlauf, sagte Mailänder. 200 Beamte, darunter ein Österreicher, sind aber bei ihrem Einsatz bereits verletzt worden.

Unterstützung auch aus anderen Bundesländern

Zur Unterstützung der deutschen Polizei sind insgesamt 215 Polizisten aus Österreich, darunter 20 Beamte der Sondereinsatzeinheit Cobra und 74 Personen der Spezialeinheit WEGA sowie Grenz- und Verkehrspolizisten aus dem Burgenland und aus Kärnten, in Hamburg im Einsatz. Manche von ihnen sind am Flughafen stationiert oder kümmern sich um den Verkehr, so etwa eine Motorradstaffel aus dem Burgenland - mehr dazu in Polizisten bei G-20-Gipfel gefordert.

links: