Arbeitslosigkeit geht weiter zurück

Die Zahl der Arbeitslosen in Kärnten ging im Monat Juni weiter zurück. Laut AMS (Arbeitsmarktservice) gab es im Vormonat um 1.500 Arbeitslose weniger als im Vergleich zum Juni des Vorjahres. Das ist ein Rückgang um 6,9 Prozent.

Laut AMS ging die Arbeitslosigkeit vorwiegend in der Bau- und in der Metall- und Elektronikbranche stark zurück. Auch im Tourismus, im Handel und in den Büroberufen gab es im Juni weniger Arbeitslose.

Im Juni waren in Kärnten 21.674 Menschen ohne Job, das entspricht einer Arbeitslosenquote von 8 Prozent. Im Juni 2016 war die Arbeitslosenquote noch 8,7 Prozent. Nach wie vor seien aber die Jugendlichen und die älteren Arbeitslosen das Hauptproblem am Kärntner Arbeitsmarkt, heißt es seitens des AMS. Denn jeder zehnte Arbeitslose in Kärnten ist ein Jugendlicher. Der Anteil der über 50-Jährigen, die keinen Job haben, liegt bei fast 32 Prozent.

Wieder mehr offene Stellen

Die Zahl der offenen Stellen ist in Kärnten um 723 oder 24,9 Prozent auf 3.624 gestiegen. Bei den offenen Lehrstellen betrug der Anstieg 116 bzw. 56 Prozent auf 323. Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist in Kärnten angewachsen, um 62 bzw. 15,9 Prozent auf insgesamt 452.

Österreichweit betrug der Rückgang der Arbeitslosigkeit fünf Prozent. Von den Bundesländern konnten nur Tirol (-10,4 %) und die Steiermark (-9,8 %) einen höheren Rückgang als Kärnten erzielen.

„Trendumkehr geschafft“

Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin Gaby Schaunig sprachen in einer ersten Reaktion von einer Trendumkehr am Arbeitsmarkt. „Seit über 16 Monaten haben wir sinkende Erwerbslosenzahlen bei gleichzeitig steigenden Beschäftigtenzahlen“, so Kaiser.

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