Todesfall bei Ironman in Klagenfurt

Ein 58-jähriger Teilnehmer aus Niederösterreich ist beim Bewerb Ironman Austria in Klagenfurt am Sonntag beim Radfahren verstorben. Er hatte einen medizinischen Notfall erlitten. Bei einem Unfall gab es außerdem zwei Schwerverletzte.

Der 58-Jährige stammt aus Wiener Neustadt. Beim Radfahren im Bereich von St. Jakob erlitt er einen medizinischen Notfall und stürzte vom Rad. Der bewusstlose Sportler wurde von einem auf der Rennstrecke befindlichen Notarzt erstversorgt und vom Rettungshubschrauber C11 in das Klinikum Klagenfurt geflogen. Dort starb der Mann an den Folgen des medizinischen Notfalls. Die Organisatoren teilten in einer Aussendung mit, dass man den Tod des Athleten bedaure, man sei in Gedanken bei der Familie.

Zwei schwer verletzte Radfahrer

Es gab auch zwei Schwerverletzte: Ein 35-jähriger Sportler aus Ebenthal kam mit seinem Rennrad auf der Egger Straße (B84) in Ledenitzen zu Sturz und zog sich schwere Verletzungen zu. Die verständigten Rettungskräfte parkten ihr Rettungsfahrzeug auf der ersten Fahrspur und führten die Versorgung des Sportlers durch.

Unmittelbar vor dem Transport des Verletzten fuhr ein weiterer Teilnehmer, ein 54-jähriger Mann aus Klagenfurt, mit seinem Rennrad ebenfalls auf dieser Strecke und übersah den auf der ersten Spur stehenden Rettungswagen. Der Radfahrer prallte mit seinem Rennrad gegen die Beifahrertür des Rettungswagens und erlitt dabei schwere Verletzungen. Der anwesende Notarzt führte die Versorgung durch. Beide Verletzten wurden von weiteren Rettungsfahrzeugen in das LKH Villach gebracht.

Ergebnisse im Detail:

Herren: 1. Jan Frodeno (GER) 7:57:20 Stunden - 2. Eneko Llanos (ESP) 8:12:43 - 3. Viktor Zjemzew (UKR) 8:17:05 - 4. David Plese (SLO) 8:19:13 - 5. Michael Weiss (AUT) 8:22:42

Damen: 1. Eva Wutti (AUT) 9:06:25 Stunden - 2. Corinne Abraham (GBR) 9:08:03 - 3. Michelle Vesterby (DEN) 9:16:44 - 4. Bianca Steurer (AUT) 9:33:00. Weiter: 6. Kamila Polak (AUT) 9:55:33

Frodeno gewann Ironman

Der Favorit aus Deutschland, Jan Frodeno, gewann den Ironman Austria bei den Profi-Herren mit rund einer Viertelstunde Vorsprung. Seine Zeit: 7:57:20 Stunden. 46:29 Schwimmen, 4:19:45 Radfahren, 2:46:10 Laufen. Der Streckenrekord von Marino Vanhoenacker (BEL/7:45:58) aus dem Jahr 2011 blieb unangetastet. Auf Platz zwei folgt der Spanier Eneko Llanos mit einer Zeit von 8:12:43 Stunden.

Kärntnerin Wutti gewinnt bei Frauen

Bei den Frauen gewann die 28-jährige Kärntnerin Eva Wutti in 9:06:25 Stunden. Es ist ihr zweiter Sieg seit 2015. Die Wolfsbergerin war 2016 in der Babypause, heuer gewann sie dann wieder.

Eva Wutti Ironman 2017

APA/Lisa Steinthaler

Eva Wutti

Sportreferent Peter Kaiser (SPÖ) gratulierte und sagte, man sei stolz auf Wutti. Den Angehörigen des verstorbenen Niederösterreichers sprach Kaiser sein Beileid aus und zeigte sich bestürzt.

Zieleinlauf von Jan Frodeno

Unter dem Jubel des Publikums lief Jan Frodeno seinem Sieg entgegegen.

Es galt, insgesamt 226 Kilometer zu bewältigen: 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren und ein Marathonlauf über 42,195 Kilometer.

Rund um den Bewerb

3.000 Athletinnen und Athleten aus rund 60 Ländern waren am Start. Der 152. Zielathlet ist der insgesamt 33.333 Finisher in Klagenfurt. Er hat seinen Startplatz für den Ironman Austria Kärnten 2018 bereits sicher.

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