Kärnten „stolz“ auf Martin Kusej

Der gebürtige Wolfsberger Martin Kusej wird das Burgtheater in Wien ab der Saison 2019 als Direktor übernehmen. Er setzte sich gegen zehn Bewerber durch. Das offizielle Kärnten gratuliert und zeigt sich „stolz“. Er sei ein Vorbild für alle Kulturschaffenden.

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Kulturlandesrat Christian Benger (ÖVP) gratulierten Kusej. „Ich freue ich mich besonders, dass ein Kärntner ab 2019 das größte deutschsprachige Sprechtheater führen wird. Es beweist das Kärnten viele kreative Köpfe besitzt, die gleichzeitig auch wichtige kulturelle Botschafter unseres Landes sind“, so Kaiser.

Kusej sei in seinem Herzen ein Kärntner geblieben, der immer wieder mit kritischem Blick, innovativ und poetisch zeige, in welche Richtung es auf der Bühne gehen solle. Seine Bestellung mache ganz Kärnten stolz und sei einmal mehr ein Beleg dafür, wie großartig, vielfältig und bunt Kärnten ist, sagte Kaiser.

„Vorbild für Kulturschaffende“

Die Bestellung sei auch ein wertvolles Vorbild für die Kärntner Kulturschaffenden und hebe die Kärntner Kultur auf eine neue Bühne, sagte Benger und erinnerte daran, dass Kusej im Jahr 2013 der Kärntner Kulturpreis verliehen wurde. „Kunst bei, mit und für Freunde - so mache ich Theater, so will ich meine Arbeit verstanden wissen“, meinte Kusej damals im Zuge der Preisverleihung. Kärnten sei stolz auf Kusej, so Benger.

Lebenslauf

Kusej wurde 1961 in Wolfsberg geboren. Er war von 1993 bis 2000 Hausregisseur am Staatstheater Stuttgart und von 2004 bis 2006 Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele. Er inszenierte unter anderem am Deutschen Theater Berlin, an der Staatsoper Berlin, an der Volksbühne Berlin, an der Oper Graz, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Thalia Theater Hamburg, am Burgtheater Wien und am Opernhaus Zürich. Ab 2011 war Kusej Intendant des Bayerischen Staatsschauspiels München. Er ist Mitglied der Deutschen.

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