Fernwärme Liebenfels: Bescheid möglich

Aller Voraussicht nach wird die Landeshauptstadt Klagenfurt ab dem kommenden Winter auch von Liebenfels aus mit Fernwärme versorgt. Seit Mittwochabend können die Betreiber des Heizwerkes in Liebenfels mit einem positiven Gewerberechtsbescheid rechnen.

Bei der mehr als zwölf Stunden langen Sitzung zeigte sich, dass beim Thema Heizwerk Liebenfels offenbar Ruhe und Sachlichkeit an die Stelle von Ängsten und Empörung traten. Anfang April hatten sich an die 300 besorgte Bürger bei einem Infoabend zum Großteil gegen den Ausbau des alten Heizwerkes gestellt. Bei der Gewerberechtsverhandlung am Mittwoch saßen den Vertretern der Behörde und sieben Sachverständigen nur noch acht Bürger gegenüber.

Kampl: Offene Fragen geklärt

Alle Fragen zum Thema Luftreinhaltung, zur Maschinensicherheit, zur Bautechnik, dem Brandschutz, der Gewässerökologie und der Arbeitssicherheit wurden behandelt. Einige Rechtsfragen werden in der Bezirkshauptmannschaft St. Veit an der Glan noch geklärt, sagte Arno Kampl, der Zuständige für das Gewerberecht. Es sehe aller Wahrscheinlichkeit nach einer Genehmigungsfähigkeit aus.

Kampl sagte zu den Einwendungen der Bürger, die meisten Fragen habe es zu den Themen Leben und Gesundheit gegeben und ob sie durch die Emmissionen der Betriebsanlage unzumutbar belästigt werden. Die Ergebnisse der Beweiserhebung würden zeigen, dass das im Sinne der Gutachten mit der entsprechenden Sicherheit auszuschließen sei, so Kampl.

Arbeitsplätze und Preisgarantie

In einigen Wochen kann Betreiber Otto Zechmeister mit einem Bescheid rechnen. Er schließt weitere Verzögerungen aus und verweist auf deutliche bessere Abluftwerte durch die neue Technik.

Bürgermeister Klaus Köchl zeigte sich am Mittwochabend ebenfalls zuversichtlich, dass die Fernwärme nun positiv gesehen werde. Die Anlage bringe Liebenfels 15 Arbeitsplätze und garantierte Fernwärmepreise für 15 Jahre.

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