Zentralmatura: Kärntner in Deutsch top

Die Kärntner Ergebnisse der Zentralmatura sind erfreulich. In Deutsch schnitten die heimischen Schüler österreichweit gesehen am besten ab, auch in Mathematik gehören sie zum Spitzenfeld.

Kärntens Schüler seien „top“, zeigte sich Landesschulratspräsident Rudolf Altersberger erfreut. Zwar hätten ein paar Bundesländer mehr „Sehr gut“ in den diversen Zentralmatura-Gegenständen, dafür aber auch mehr „Nichtgenügend“.

„Ich denke es ist im Sinne der Maturanten, dass sie abschließen und die Matura schaffen“, so Altersberger. Natürlich könne versucht werden, auch zwischen den guten Plätzen den ersten zu erreichen, aber das sei ein Ziel für die nächsten Jahre.

Aufholbedarf in Mathematik

Insgesamt traten heuer 2.700 Schüler zur Zentralmatura an. Die Ergebnisse seien auch im Vergleich zum Vorjahr sehr erfreulich, sagt Altersberger: „In Deutsch haben wir den ersten Platz erreicht. 0,2 Prozent im AHS-Bereich haben es bei der Deutschmatura nicht geschafft. Im vorigen Jahr waren es 0,0 Prozent. In Englisch waren es im AHS-Bereich 2,3 Prozent mit Nicht genügend. Im Vorjahr waren es mit 3,7 Prozent mehr. Da haben wir uns stark verbessert. In Mathematik sind es heuer 4,2 Prozent. Im vorigen Jahr waren es 2,7 Prozent. Da müssen wir noch ein bisschen hinschauen, wir befinden uns aber auf einem sehr hohen Level im Österreich-Schnitt.“

Kompensationsprüfungen zeigen Erfolg

Es habe sich gezeigt, dass die Kompensationsprüfungen, die bei einem Nicht genügend gleich im Anschluss und nicht im Herbst stattgefunden haben, die Ergebnisse weiter verbessert hätten, sagt Altersberger. So gab es beispielsweise in Deutsch 2,8 Prozent Nicht genügend, nach der Kompensationsprüfung waren es nur mehr 0,2 Prozent.

Burschen besser in Mathematik, Mädchen in Sprachen

Was die Noten angehe konnten die Burschen in den Naturwissenschaftlichen Fächern punkten. In Mathematik gebe es einen großen Geschlechtsunterschied, die Burschen hätten wesentlich besser abgeschnitten, so der Landesschulratspräsident.

Die Mädchen hingegen hätten in den Sprachen besser abgeschnitten als die Burschen. Für Altersberger die Kompensation für die Mathematik-Ergebnisse und nicht die Bestätigung eines Vorurteils.

In Gesamt-Österreich fiel die Zentralmatura heuer in den meisten Fächern besser aus als im Vorjahr. So erhielten etwa an den AHS knapp zwölf Prozent der Schüler ein Nicht genügend auf die schriftliche Mathematikklausur, 2016 waren es 22 Prozent - mehr dazu in Zentralmatura: Noten heuer meist besser(oesterreich.ORF.at; 26.6.17).