Mölltal: Wieder Brand in steilem Waldstück

Auf der Zwenberger Alm (Bezirk Spittal/Drau) ist - vermutlich durch einen Blitzschlag - ein steiles Waldstück in Brand geraten. Die Nachlöscharbeiten gestalten sich äußerst schwierig. Sie müssen am Dienstag fortgesetzt werden.

Der Brand auf einer Fläche von hundert Quadratmeter brach am Sonntag in etwa 1.800 Meter Seehöhe in einem äußerst schwer zugänglichen Waldstück auf der Zwenberger Alm, oberhalb von Penk, aus. Ursache war vermutlich Blitzschlag.

Insgesamt sieben Feuerwehren mit 50 Mann, zehn Bundesheer-Soldaten, mehrere Einsatzkräfte der Bergrettung und zwei Hubschrauber standen am Montag im Einsatz, sagt der Spittaler Bezirksfeuerwehrkommandant Kurt Schober: „Es werden Seilgeländer errichtet, damit sich die Einsatzkräfte der Feuerwehren im Einsatzgebiet gesichert fortbewegen können.“ Der Einsatz wird vermutlich bis in die Abendstunden andauern und soll morgen fortgesetzt werden.

Löscharbeiten im felsigen Gelände schwierig

Vor allem das extrem steile und felsige Gelände macht die Löscharbeiten besonders schwer. Keine Probleme gibt es derzeit mit dem Löschwasser. Die Hubschrauber werden mit Wasser aus einem Bach und einem Auffangbecken auf der Alm betankt. Wie lange die Löscharbeiten noch dauern werden, lasse sich derzeit nicht abschätzen, sagt Schober.

„Momentan ist es eingegrenzt, aber wenn der Wind wieder stärker aufkommt, wird es gefährlich." Der Einsatzleiter vor Ort koordiniere die Arbeiten am Boden.“ Der Brand gehe weit in den Boden hinein. Schober geht davon aus, dass die Löscharbeiten noch den gesamten Montag andauern werden.

Anhaltende Trockenheit erschwert Lage

Der Regen am Sonntag sei viel zuwenig gewesen, so Schober. Aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit konnte das Wasser nicht tiefer in den Boden eindringen. Erst ein richtiger Landregen würde die Situation entspannen. Für Aufatmen sorgten hingegen die Regenfälle am Sonntag auf der Raggaalm (Bezirk Spittal/Drau) und am Radischkogel in Rosenbach (Bezirk Villach Land) gesorgt. Ein Waldbrand hatte dort zu einem schwierigen Großeinsatz in 1.500 Meter Seehöhe geführt, die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig - mehr dazu in Waldbrände hielten Einsatzkräfte in Atem.